Die Narrenzunft Mühlheim/Renfrizhausen bereicherte den Empfinger Umzug am Sonntag. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Umzug: Durch den Ort bis zur Narrenhalle / In diesem Jahr nur in kleiner Ausgabe / Fasnets-Cliquen sorgen für Farbenpracht

Auch dieses Jahr hieß es beim Umzug "Nei de Flegga", dabei ging es durch den Ort zur Empfinger Narrenhalle.

Empfingen. Wenn es dieses Jahr auch nur 15 Gruppen waren, so zeigten diese, welch vielfältige Gesichter und Figuren die Fasnet hat. Von einigen Zuschauern war zu hören, dass sie sehr zeitig ins Zentrum von Empfingen gingen um ja einen guten Platz zu bekommen.

Dieses Jahr führte wieder der Narrensamen, gefolgt von der Empfinger Musikkapelle den närrischen Lindwurm an.

Narrenchef Thomas Joachim höchstpersönlich moderierte und stellte die einzelnen Gruppen vor und hatte manche humorvolle Bemerkung parat.

Dicht gedrängt standen die Zuschauer auf beiden Straßenseiten der Horber Straße und der Haigerlocher Straße. Das Wetter wusste nicht recht, was es tun soll. Ein starker Wind wirbelte doch einige Hüte beziehungsweise Kappen von den Köpfen der Zuschauer und ließ auch einige Musiker ihren Noten hinterherspringen.

Überall "Narri Narro"

Schon frühzeitig fanden sich die Gastzünfte ein, bewirtet an verschiedenen Ständen. Vom Friedhof aus zog der närrische Lindwurm durch die Horber Straße, Haigerlocher Straße, Weillindestraße zur Tälesee-Halle; begleitet von mehreren Musikkapellen. "Narri Narro", so tönte es überall.

Neben den Traditionsfiguren der Empfinger Narrenzunft stellten die Gastzünfte, so die Narrenzunft Mühlheim/Renfrizhausen, ihre Traditionsmasken vor. Die Strohbären und Reißigbären zeigten sich dieses Jahr überwiegend friedlich, auch wenn sie ihre Kameraden umwarfen und sogar auf sie hechteten. Auch die sieben Schwaben – waren wieder dabei. Dank einiger Cliquen war der Umzug sehr farbenprächtig.

Aus Dettingen kamen die Rennhennen, aus Mettstetten die Saibären, aus Dießen landete in Empfingen die Bodenhansa, die erste klimaneutrale Reiselinie.

Auch die Lombakapell war wieder in närrisch musikalischer Bestform. Ein Osterbachmännle wollte endlich seine Geburtstagsgrüße loswerden – Schorsch war der Glückliche – nur unter welcher Maske steckte er? Die Saiwaldhexen hatten keinen Respekt vor den schönen Cowgirls. Eine Gruppe war sich im unklaren, sind sie Engele oder Bengele. Die Loablespalter aus Mühlheim versuchten ihre Brotloable mit dem Beil zu spalten und an die Zuschauer zu verteilen.

Es war – auch wenn er dieses Jahr kleiner war – wieder ein echter E’pfenger Umzug mit tollen Ideen seitens der Cliquen.