Gemeindereferentin Antje Perktold spricht beim Empfinger Frühstück über eine Reise auf den Spuren des heiligen Franziskus. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Gemeindereferentin Antje Perktold hält einen Vortrag zu den Spuren des heiligen Franziskus

Empfingen. "Auf den Spuren des heiligen Franziskus" lautete der Reisevortrag von Gemeindereferentin Antje Perktold beim Empfinger Frühstück.

"Wir reisen auf den Spuren des heiligen Franziskus durch die Region Umbrien. Dort suchen wir verschiedene Wirkungsstätten auf und kommen in Berührung mit Ereignissen aus seinem Leben, aber auch mit seinen Idealen und Anliegen", so die Ankündigung zu diesem Vortrag.

Anke Reich begrüßte. Diese Studienreise hatte die Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal unter Leitung von Dekan Alexander Halter im vergangenen Jahr vom 30. April bis 6. Mai unternommen. Antje Perktold war dabei. Für sie sei der Vortrag mit vielen Bildern jetzt so als ob sie nochmals dorthin in den Urlaub fahren würde. Während nach Rom einfach viele Touristen kommen, sei es für die Besucher in Assisi anders. "Viele Menschen kommen dorthin und kommen verändert zurück, getragen und bewegt von den vielen Eindrücken, die auch heute noch den Lebensweg des heiligen Franziskus spüren lassen", sagt Perktold.

In einem informativen, aber auch sehr beeindruckenden Vortrag erzählte sie von den Ereignissen der einzelnen Tage. Sie nahm dabei die Gäste des Empfinger Frühstücks mit und ließ sie daran teilhaben, als ob sie dabei gewesen wären und es jetzt nur nochmals ein Durchleben dieser erlebnisreichen Reise war. Neben der großen Gastfreundschaft sammelten die Reiseteilnehmer, die sich alle als Pilger auf dem Weg des heiligen Franziskus verstanden, sehr viele Eindrücke, die durchweg alle vom Leben des Franziskus geprägt waren.

In Assisi im Hotel La Terrazza war die Gruppe, bestehend aus 27 Personen, einquartiert. Von da aus ging es in die Region, so beispielsweise nach Perugia, Orvieto, Gubbio, Carceri und Spoleto. Überall gab es beeindruckende Kirchen, die mit Fresken reich verziert waren.

Ein paar Blitzlichter aus dieser Studienreise: Perugia: Dort wird der Verlobungsring, den der heilige Josef Maria schenkte, als Reliquie verehrt; La Verna: Dort hat Franziskus die Stigmatisation erhalten, das heißt die Wundmale von Jesus. Gubbio: Dort habe Franziskus den Wolf gezähmt, der die Gegend in Angst und Schrecken versetzt hatte. San Damiano: In der dortigen zerfallenden Kirche habe Franziskus von Christus den Auftrag "Bau meine Kirche wieder auf" bekommen. Franziskus habe erst später erkannt, dass damit nicht der Bau der Kirche gemeint war, sondern die Kirche an sich. Greccio: Dort habe Franziskus zum ersten Mal die Weihnachtsnacht mit einer Krippe gefeiert.

Auf all diesen Tagesausflügen begegnete man Spuren aus dem Leben von Franziskus. In seiner Biografie ist zu lesen: "1206: Franz von Assisi will in Armut leben. In Anwesenheit von Bischof Guido von Arezzo erklärt er den Verzicht auf das Erbe des reichen Vaters. 1208: Am 24. Februar hört Franziskus eine Stimme über die Aussendung der Jünger durch Jesus (Mt. 10,5 ff.) Er richtet sein Leben nun nach dem Evangelium aus und findet erste Anhänger."

Mit dem Wort "Peace mit der Schöpfung, mit den Menschen" umschrieb Antje Perktold am Ende ihres Vortrags das Wirken Franziskus mit wenigen Worten.

Der Beifall zeigte, wie beeindruckend und nachdenklich dieser Vortrag zu den Spuren von Franziskus war.