Ferienprogramm: Neun Teilnehmer machen eine Mountainbike-Tour zum Kloster Kirchberg

Zwei Mädchen und sieben Jungen trafen sich im Rahmen des Ferienprogramms mit ihren Mountainbikes bei Wolfgang Bossenmaier. Alle waren schon gespannt, was für eine Strecke sie erwarten würde.

Empfingen. Versprochen war eine Tour über Stock und Stein. Doch bevor es losging wurde jedes Fahrrad von Wolfgang Bossenmaier kurz in Augenschein genommen und auf Herz und Nieren geprüft. Stimmt denn der Luftdruck, ist die Bremse in Ordnung und läuft auch die Schaltung?

Anschließend stellten Bossenmaier und seine drei Helfer Michael Seifer, Richard Weihing und Rüdiger Koch den Teilnehmern die Tour kurz vor und erklärten, wie man sich richtig zu verhalten habe. Die Teilnehmer sollten keine Rennen veranstalten, immer auf Sicherheitsabstand achten und keine abrupten Bremsmanöver einlegen. Dies sei nicht nur im Straßenverkehr wichtig, sondern auch im Gelände, wenn sich der Untergrund plötzlich ändere oder man nicht wisse, was einen nach der nächsten Kurve erwartet, erklärte Bossenmaier.

Optimale Sitzposition ist wichtig für die Kraftübertragung

Nach ein paar Runden auf dem Parkplatz bei der Empfinger Kirche mussten noch einige Sättel höher gestellt werden. Dies ist wichtig, damit die Sitzposition optimal ist und der Kraftaufwand der Beine voll ausgenutzt werden kann, erklärte Bossenmaier den Teilnehmern.

Dann endlich ging es los. Gleich wurden die Treppen beim Kegelstüble hinuntergefahren. Es ging zunächst an der Schule vorbei zum Tälesee und über die Autobahnbrücke in Richtung Weihertäle. Dort begann der lange Anstieg zum Kirchberg.

Nach rund einer Stunde Fahrzeit und etwa acht Kilometern Fahrstrecke wurden die Mountainbiker im Wald bereits erwartet. Mit Getränken ausgestattet stand Beatrix Söll-Bossenmaier bereit, um die Radler zu versorgen. 

Nach einer kurzen Verschnaufpause und frisch gestärkt folgte eine Runde auf einem schmalen und holprigen "Wurzelwegle". Hier war es wichtig, dass die Fahrer einen kleinen Gang eingelegt hatten, um flink über die Wurzeln zu fahren. Wer nicht über die Wurzeln wollte, konnte noch ein paar Minuten ausschnaufen.

Wieder alle beisammen ging es in gemächlichem Tempo auf der Straße zum Kloster Kirchberg. Dort konnten sich alle mit Eis, Äpfeln und frischen Getränken stärken.

Leider zog ein Gewitter heran und die Pause musste abgekürzt werden. Nach einer weiteren Treppenfahrt im Klosterhof ging es durch den Wald weiter nach Weildorf.

 Auf dem Weg bergauf und bergab waren die Mädchen und Jungen noch einmal gefordert, bevor man an der Weildorfer Jagdhütte vorbei zum Judenfriedhof kam. Diesen besichtigten die Kinder kurz und traten dann kräftig in die Pedale, um zügig dem wieder eintretenden Regen davonzufahren.

Nach insgesamt rund 18 Fahrkilometern waren alle wieder in Empfingen angekommen. Durchnässt aber glücklich nahmen die Kinder noch eine Trinkflasche als Erinnerung mit nach Hause.