Jugendreferentin Maria Vitale bietet an der Schule unter anderem jedes Jahr Streitschlichterausbildungen an. Foto: Begemann Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Das Empfinger Jugendreferat bietet im kommenden Jahr neue Aktionen an

Das Jugendreferat in Empfingen hat neue Pläne für das kommende Jahr. Im Gemeinderat hat Jugendreferentin Maria Vitale ihren Bericht abgegeben – und neue Anregungen mitgenommen.

Empfingen. Eine vielversprechende Aktion plant die 27-jährige Jugendreferentin Maria Vitale, die beim Haus Nazareth in Sigmaringen angestellt ist und in Empfingen Schulsozialarbeit und offene Jugendarbeit macht. Sie möchte in Empfingen eine Jugendsporttag ins Leben rufen. Vorbild soll der Frauensporttag der Sportgemeinschaft Empfingen (SGE) sein, der auf sehr große Nachfrage stößt. Vitale habe schon Vereine angeschrieben und es hätten sich auch schon Interessenten bereit erklärt, sich zu beteiligen.

Ein Jugendsporttag soll nur einer der Aktionstage sein, die in Zukunft geplant sind. Denn die Nachmittagsangebote wie etwa der Treff für Teenager oder das Mädchencafé werden von den Jugendlichen nicht mehr ausreichend genutzt (wir berichteten). Daher wurden die Angebote eingestellt. Stattdessen ist im kommenden Jahr jeden Monat ein Aktionstag geplant. Es solle sich um "sportliche, kreative oder entspannende Angebote" handeln. Das Jugendreferat plane, auch Eltern in einige Angebote einzubeziehen. Denkbar sei etwa ein Selbstbehauptungskurs für Mütter und Töchter oder für Väter und Söhne. Verschiedene Vereine sollen in die Angebote eingebunden werden.

Angebote sind auch in der jeweils ersten Woche der Oster- und der Pfingstferien geplant. Gemeinderätin Silke Hellstern regte zu den Ferienangeboten an: "Die Ferienbetreuung sollte rechtzeitig feststehen und nicht erst so kurzfristig bekannt gegeben werden." Eine weitere Anregung aus dem Gremium: Das Jugendreferat könnte doch eine Stadtranderholung anbieten. Udo Bartsch vom Haus Nazareth, der ebenfalls im Gemeinderat anwesend war, versichert, dass das Jugenreferat offen für eine Stadtranderholung sei, falls das Interesse bestehe.

Andreas Seifer hat noch eine Anregung zur offenen Jugendarbeit: "Das klassische Streetworking, bei dem man aktiv auf junge Leute zugeht, fehlt mir." Bürgermeister Ferdinand Truffner sagt dazu: "Das kommt."

Auch an einem anderen Thema arbeitet die Gemeindeverwaltung gemeinsam mit dem Jugendreferat derzeit: das Kinder- und Jugenddorffest, das am 4. Juli stattfinden soll. Truffner sagt dazu: "Wir wollen das Kinder- und Jugenddorffest neu konzipieren und ändern, dazu haben wir nächste Woche ein Treffen."