Das Organisationsteam der Beatparade freut sich auf das Event am morgigen Samstag. Foto: JKV

Organisatoren erzählen, warum sie sich gerne für das Event engagieren.

Empfingen - Empfingen und Tausende Besucher aus der Region feiern am morgigen Samstag die 20. Beatparade. Wir stellen das Team des Jugend- und Kulturvereins (JKV) vor, das das Festival organisiert.

Ohne die mehr als 250 Helfer wäre die Empfinger Beatparade nicht denkbar, doch ein Kernteam ist verantwortlich für die Organisation. Die einzelnen Mitglieder erzählen, was die Beatparade und die Mitarbeit dabei für sie besonders macht.

Katrin Blocher, 20 Jahre, Studentin, verantwortlich für das Marketing und die Küchenorganisation: "Durch meine Unterstützung bei verschiedenen Aufgaben bin ich nach und nach Teil des Gremiums geworden. Ich fand es interessant, zu erfahren, wie ein solches Festival auf die Beine gestellt wird. Ich finde es jedes Jahr aufs Neue faszinierend welche Gemeinschaft während der Beatparade entsteht. Ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, alle sind vor Ort und helfen einander. Nicht jede Großveranstaltung hat das Glück, auf ihre freiwilligen Helfer zählen zu können.

Jannik Briegel, 20 Jahre, IT-Systemkaufmann, verantwortlich für Foodtrucks, Streetteams, Trucks: "Ich fand es schon immer interessant, hinter die Fassade einer Großveranstaltung zu schauen und den Prozess einer solchen Veranstaltung von Beginn an mit begleiten zu dürfen. Ich glaube, das Besondere an der Beatparade ist vor allem die Unterstützung des gesamten Dorfes, ohne diese wir die Veranstaltung niemals stemmen könnten."

Dennis Drewing, 26 Jahre, Industriemechaniker, verantwortlich für örtliches Sponsoring und Personalplanung, Kassenleitung, Betreuung der Außenstände: "Die Beatparade ist Bestandteil des Jugend- und Kulturvereins (JKV) und Haupteinnahmequelle für den Verein. Durch diese Veranstaltung kann der JKV sein Vereinsheim am Leben erhalten und somit auch die örtliche Jugendarbeit fördern. Auch nach meiner Amtszeit im Ausschuss des JKV ist mir das sehr wichtig. Zudem macht mir Organisieren und Vereinsarbeit enorm viel Spaß. Wir sind mit den Jahren stetig größer geworden und dennoch stehen alle Empfinger hinter uns. Wir können immer auf unsere Mitglieder, die Gemeinde und die ortsansässigen Firmen zukommen und erhalten jede Hilfe, die wir benötigen. Die größte Besonderheit für mich aber ist, dass die Beatparade schon immer und hoffentlich auch weiterhin nur von ehrenamtlichen Freunden und Gönnern gestemmt wird. Hier noch mal ein riesiges Dankeschön."

Jens Gfrörer, 23 Jahre, Kfz-Mechatroniker, verantwortlich für die Sicherheit: "Die Beatparade ist ein Mega Event, das ein Jugend- und Kulturverein mit ehrenamtlichen Mitgliedern organisiert. Bei der Veranstaltung steckt keine große Firma dahinter, sondern das ganze Dorf. Alle Feiern mit, ob Jung oder Alt."

Philipp Kämpf, 31 Jahre, Projektleiter im Marketing, verantwortlich für das Buchen der DJs, Social Media Manager, Bühnenmanagement, Shuttle-Management, Eintrittsmanagement, VIP-Betreuung: "Bei der Beatparade lernt man unglaublich viel Neues, denn man arbeitet in Bereichen, in denen man im Alltag nicht arbeitet. So bekommt man unglaublich viele Einblicke, die einem auch im Alltag wieder helfen können. Was die Beatparade für mich besonders macht, ist das Zusammenspiel aus vielen Leuten, das am Abend der Beatparade dann dazu führt, dass die Veranstaltung seit vielen Jahren so erfolgreich ist. Damit sind all die Personen gemeint, die dafür sorgen, dass alles läuft. Helfer, Anwohner, Partner und weitere."

Benjamin Müller, 38 Jahre, Notfallsanitäter, Verantwortlicher für die Trucks: "Die Beatparade ist für mich besonders, weil sie einmalig in Deutschland ist und trotzdem einen familiären Charakter hat."

Florian Lutz, 32 Jahre, Maschinenbautechniker, verantwortlich für den Bereich "Sonstiges" (Essen, Getränke, Toiletten, Müllentsorgung), Koordination von Auf- und Abbau, Bestellungen entgegen nehmen, Nachlieferungen: "Ich bin im Gremium Beatparade wegen dem Spaß am Organisieren, Planen und Durchführen der Beatparade. Es macht Freude, ein solches Event nach dem Vorbild Loveparade in Berlin in unserem kleinen beschaulichen Empfingen aufziehen zu können. Es ist ein einzigartiges Event, das es so und in dieser Form nicht noch mal gibt."

Nelly Riedel, 39 Jahre, examinierte Altenpflegerin, verantwortlich für Organisation und Improvisation bei aufkommenden Lücken in den einzelnen Bereichen: "Die Beatparade ist soweit ich denken kann ein fester Bestandteil meines Kalenderjahres. Jeder in meinem Umfeld weiß das und muss lernen, damit umzugehen. Meine Tochter ist mit der Beatparade aufgewachsen, anfangs mit Oma auf der Veranstaltung, mittlerweile übernimmt sie Arbeitsdienste. Es ist nach wie vor schön, mitbestimmen zu können, was an diesem Tag wie passieren soll und alles Notwendige dafür zu organisieren. Die Beatparade ist für mich so besonders, weil sie ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern organisiert wird. Das erfordert teilweise Gegenleistungen vom Jugend- und Kulturverein bezüglich Arbeitsdiensten bei unseren Helfern. Es ist stets ein Geben und Nehmen. Außerdem sichert die Beatparade das Fortbestehen des JKV und ermöglicht diesem, mehr für die Jugendarbeit zu tun, als es anderen Jugendclubs möglich ist. Des Weiteren unterstützt der JKV durch die Einnahmen der Beatparade regelmäßig wohltätige Organisationen, wie der Kinderkrebshilfe mit Spenden oder der Sportgemeinschaft Empfingen mit Trikots für die Jugend. Dieses Gesamtpaket ist immer wieder faszinierend und in dieser Form sicherlich einzigartig."

Daniel Saier, 24 Jahre, Servicetechniker, zuständig für Lieferungen von Getränke, Essen und Zelt, Getränkestände auf dem Gelände, Vermittlung zwischen Gremium und dem Jugendclub-Ausschuss, Sicherheit während der Parade auf dem Truck: "Als Ausschussmitglieder im Jugendclub hatte ich schon immer Kontakt mit dem Gremium. Doch als mein Bruder für ein halbes Jahr nach China gegangen ist, hat er mich gefragt, ob ich ein Teil seiner Arbeit im Gremium erledigen kann und somit bin ich da reingerutscht. Für mich ist die Beatparade so besonders, dass es eine Veranstaltung ist, die nur durch ehrenamtliche Arbeit organisiert und veranstaltet wird. Dass gefühlt ganz Empfingen hilft und uns unterstützt. Dass die Beatparade als Treffpunkt für viele gilt, die sich sonst das ganze Jahr nicht sehen. So zusagen eine große Wiedersehensfeier für viele Menschen."

Markus Saier, 28 Jahre, Prozessberater Controlling/Finanzbuchhaltung, verantwortlich für Sponsoring, Marketing, VIP-Bereich und Presse: "Mir macht es Spaß, Veranstaltungen zu organisieren. Und mit diesem Team macht es einfach Spaß, zusammenzuarbeiten. Vor allem während der Veranstaltung ist man auch ziemlich stolz, Teil des Teams zu sein, die das Event Beatparade organisiert haben. Darüber hinaus möchte ich, dass die Beatparade weiterhin stattfindet und dazu möchte ich meinen Teil beitragen. Besonders bei der Beatparade ist der familiäre Charakter, den die Beatparade ausstrahlt und den Zusammenhalt im Ort, der dadurch zustande kommt. Es ist eine ganz besondere Veranstaltung für mich."

Sven Warnke, 32 Jahre, Inf ormationstechniker, Leitung des Gremiums, Gesamtkoordination, Sicherheit, Homepage, Gesamtleitung bei der Beatparade, stellvertretender Ansprechpartner Sicherheit: "Anfangs hieß es ›Das wär doch was für dich‹ und während der aktiven Zeit im JKV-Ausschuss kamen immer mehr Aufgaben hinzu. Nach dem Ende als aktives Ausschussmitglied blieben diese Aufgaben einfach an mir hängen.  Auch wenn die Altersspanne zu den jüngsten Gremiumsmitgliedern mittlerweile doch recht groß ist, macht es meistens einfach jede Menge Spaß, ein solches Event auf die Beine zu stellen. Ein Teil der Macher der Beatparade zu sein, macht einen auch stolz, spätestens am Tag der Beatparade, wenn man die feiernde Menschenmenge sieht. Ohne die Beatparade würde mir wahrscheinlich etwas fehlen. Im Gegensatz zu anderen Festivals haben wir es meiner Meinung nach geschafft, trotz unserer Professionalität, Größe und der Besucherzahlen, diesen gewissen familiären Charme zu erhalten. Zu vielen langjährigen Partnern, egal ob Lieferant, Techniker, Truck-Organisator, Sicherheitspersonal, haben sich inzwischen kleine Freundschaften entwickelt. Und das auch teilweise untereinander. Beispielsweise treffen sich einige der Truckorganisatoren nur ein- bis zweimal im Jahr und freuen sich dort über Neuigkeiten austauschen zu können. Auch nach Außen hin wollen wir dieses Feeling erhalten und versuchen, beispielsweise die Eintrittspreise trotz jährlich steigender Fixkosten möglichst gering zu halten. Denn wir wissen auch von vielen Besuchern, dass sie die Beatparade als jährlichen Treffpunkt mit Freunden aus nah und fern nutzen. Dadurch ist auch unser Publikum von jung bis alt bunt gemischt. Speziell bei der Parade durch den Ort, freut es mich jedes Mal, wenn Großeltern mit ihren Enkeln an der Hauptstraße stehen und dort die gemeinsame Zeit genießen."