Konzeption des Spielplatzes im Baugebiet "Fischinger Weg/Stunga" steht / 20 000 Euro Eigenleistung eingeplant

Von Joachim Frommherz

Empfingen. Die Konzeption für den Spielplatz im Empfinger Baugebiet "Fischinger Weg/Stunga" steht. Ein kleiner Wermutstropfen: Das Budget von 100 000 Euro wird wahrscheinlich um rund 10 000 Euro überschritten.

In diesem Fall hängt alles von der Entscheidung des Gemeinderates ab, ob man aus dem kommunalen Geldsäckel diese Summe zuschießen möchte. Falls nicht, wäre das Projekt gescheitert, mithilfe von Anwohnern den Spielplatz auf einer Fläche von 22 Ar zu gestalten. Die Entscheidung fällt in der Sitzung am Dienstag, 24. April.

Bürgermeister Albert Schindler glaubt aber nicht, dass das Gremium dem Projekt Steine in den Weg legen wird. Immerhin habe der Rat es im Dezember des vergangenen Jahres auf den Weg gebracht. Seitdem haben mittlerweile drei je rund zweistündige Treffen stattgefunden – die letzte gestern – an der sieben Familien aus dem Baugebiet (allesamt mit kleinen Kindern) teilnahmen. Mit dabei waren auch Bürgermeister Albert Schindler, Heike Kipp vom Ingenieursbüro Gfrörer in Empfingen sowie vom Kindergartenausschuss des Gemeinderats Bernd Herwanger und Jens Milz, der als Grundstücksbesitzer und Vater sozusagen in einer Doppelfunktion teilnahm. "Unheimlich motiviert und engagiert" habe er die beteiligten Eltern erlebt", stellt Schindler fest, was sich auch in der Bereitschaft zeige, Eigenleistungen mit einem Wert von 20 000 Euro erbringen zu wollen. Trotz dieses Einsatzes werde das Budget wohl um rund 10 000 Euro überzogen. Die einzige Möglichkeit, billiger zu werden, so Schindler, liege wohl darin, ein Gerät wegzulassen. Was er allerdings schade fände. "Alles ist aus einem Guss", freut sich der Bürgermeister über die bisherige Planung, über deren genaue Ausgestaltung er noch nicht viele Worte verliert. Schließlich wird die Konzeption ja auch bald im Gemeinderat vorgestellt. Nur soviel: Es werden über zehn Geräte sein, enthalten sein wird auch ein kleiner Bolzplatz. Unterdessen drängt die Zeit. Denn der Spielplatz soll so rechtzeitig fertig gestellt sein, dass die Kinder ihn bereits über die Sommerferien hinweg benutzen können. So erklärt sich auch, dass sich bei einem entsprechend positiven Beschluss im Empfinger Gemeinderat bereits ein Tag später, am Mittwoch, 25. April, vor Ort die Anwohner im Baugebiet "Fischinger Weg/Stunga" informiert und zur Mithilfe geworben werden sollen.

Denn für Schindler ist klar: Die Eigenleistungen in Höhe von insgesamt 20 000 Euro sind nicht leicht zu stemmen. "Da werden einige Samstage und Abende dafür verwendet werden müssen", meint Schindler. Der Empfinger Schultes hofft, dass sich natürlich möglichst viele Leute an der Realisierung des Projektes beteiligen.

Wobei er auch weiß, dass es bei einem zeitlich begrenzten Projekt selten ein Problem ist, Mithelfer zu finden. Schwieriger sei es da schon für Daueraufgaben einen Verantwortlichen zu finden, "etwa für den Posten der Fußballabteilung der SG Empfingen", scherzt Schindler. Oder aber auch für Kümmerer, die auch in der Zukunft ein wachsames Auge auf die Spielanlage haben.

Er befürwortet die jetzige Herangehensweise, eher weniger, ist aber dafür, größere Spielplätze zu schaffen, statt wie früher eine Vielzahl von "Alibi-Spielplätzen" anzulegen, die gerade einmal zweieinhalb Ar groß waren und Platz für maximal drei Geräte boten. Er sehe den Spielplatz im Baugebiet "Fischinger Weg/Stunga" als Pendant zum Spielplatz am Tälesee, so Schindler.

Die ersten Arbeitsaufträge wird die für den Bau zuständige STEG Stuttgart bereits unmittelbar nach einer positiven Entscheidung im Gemeinderat vergeben, also wenn die Finanzierung steht. Wie gesagt, die Zeit drängt.