Gebäudekonzeption: Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal plant Maßnahmen an 21 Gebäuden
In der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal gibt es 21 Kirchen und andere Gebäude, deren baulicher Zustand und Sanierungsbedarf sehr unterschiedlich ist. Die neue Gebäudekonzeption soll einen Überblick verschaffen.
Empfingen. Bereits zu Beginn des Jahres hatte Dekan Alexander Halter die Teilnehmer der Mitarbeiterhockete informiert, dass auf 30 Jahre gerechnet 10 Millionen Euro fehlen, um alle 21 Gebäude zu erhalten. Aus diesem Grund wurde eine Gebäudekonzeption auf den Weg gebracht. Gegenstand der Aufstellung sind die Sakral- und Profangebäude. Sie mussten aufgelistet und mit Blick auf anstehende Baumaßnahmen untersucht und proirisiert werden.
Teilweise liegen Kostenberechnungen vor, teilweise laufen noch Voruntersuchungen. Konkret bedeutet das: Die Gebäudekonzeption enthält noch keine abschließenden Ergebnisse, auf denen Entscheidungen zur weiteren Vorgehensweise aufbauen können.
Sakralgebäude
Hier geht es um Maßnahmen an den Pfarrkirchen an sich – seien es Arbeiten am Dachtragwerk, am Glockenstuhl oder an der Heizung, eine Schiffsanierung, eine technische Erneuerung oder ähnliches. Die Aufstellung ist in 17 Prioritätsstufen untergliedert.
Priorität eins hat die Pfarrkirche St. Pantaleon in Dettlingen. Hier müssen das Dachtragwerk, der Turm und die Verglasung des Chores saniert werden. Die Kostenberechnung liegt bei rund 1,3 Millionen Euro. Die geplanten Maßnahmen können nur mit einem reduzierten Umfang gemäß Abstimmung mit dem Erzbischöflichen Ordinariat durchgeführt werden, wobei man um eine Sonderfinanzierung nicht herumkommt.
Priorität zwei hat die Pfarrkirche St. Georg in Empfingen. Hier gilt es, in einem zweiten Bauabschnitt die Schiffsanierung zu vollziehen. Im Fokus stehen hierbei Dachfenster und Fassade. Das soll laut Gebäudekonzeption 771 189 Euro kosten. Die Verantwortlichen der Seelsorgeeinheit strebt eine Kostenreduzierung an. Die Arbeiten am Dach müssen aber zeitnah gemacht werden, denn es regnet bereits herein.
Bei der Mitarbeiterhockete hatte Josef Baiker, der Vorsitzende der Fördergemeinschaft St. Georg Empfingen, im Rahmen des Sketches von Antje Perktold und Ulrike Brendle einen Eimer überreicht bekommen. Dieser sollte ihn auf die Dringlichkeit einer Dachreparatur in St. Georg aufmerksam machen. Dekan Alexander Halter informierte noch darüber, dass das erzbischöfliche Ordinariat den Horber Architekten Christof Kreidler beauftragen wird, dazu nochmals eine detaillierte Kostenberechnung vorzunehmen.
Die Pfarrkirche St. Laurentius Betra besitzt die Priorität drei. Hier geht es in einem zweiten Bauabschnitt um die Innenrenovation und die technische Erneuerung der Kirche. Der Kostenrahmen beläuft sich hier auf 451 145 Euro. Die arbeiten sind aus Sicherheitsgründen notwendig, da es in der Vergangenheit einen Kabelbrand gegeben hatte.
Profangebäude
Bei den Profangebäuden geht es um die Pfarrhäuser, Gemeindehäuser und Kindergärten. Die Verantwortlichen haben die Gebäude in acht Prioritätsstufen aufgeteilt. Zudem unterscheidet die Aufstellung kurzfristig, mittelfristig und langfristig umsetzbare Maßnahmen. Dabei wird im Einzelfall auch ein Verkauf oder ein Abriss im Erwägung gezogen.