Für Begeisterung sorgt der Musikverein Empfingen mit seinem Jahreskonzert bei seinem Publikum. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Jahreskonzert: Musikverein Empfingen überzeugt sein Publikum / Jugendkappelle übernimmt Eröffnung

"Ich bin stolz auf euch", so Dirigent Uwe Wagner am Ende des Jahreskonzertes des Musikvereins Empfingen. Es war ein Lob, das zeigte, wie zufrieden, ja glücklich, Wagner über den Verlauf dieses Konzertes war.

Empfingen. Die Begeisterung war auch im Publikum zu spüren. Gab es doch immer wieder viel Applaus. Im Musikschaffen der Empfinger Musiker ist das Jahreskonzert immer wieder ein Höhepunkt. Klaus Walter, stellvertretende Vorsitzender des Vereins, erklärte zum Beginn der Veranstaltung, Dirigent Wagner habe es wieder geschafft, ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm zusammenzustellen.

Zuvor eröffnete jedoch die Jugendkapelle zusammen mit der Bläsergruppe, die es seit einem Jahr gibt, unter Leitung von Uwe Wagner den Konzertabend mit "Let’s Rock". Es folgte "First Concerto" (auch erstes Konzert genannt). Dieses Stück wurde speziell für das Zusammenspiel zwischen den jungen Anfängern und einem Jugendblasorchester komponiert. Jakob Welle, der in die Konzertstücke der Jugendkapelle einführte, wünschte viel Vergnügen mit der Empfinger Jugendkapelle und den jungen aufstrebenden musikalischen Talenten der Bläsergruppe.

Als weitere Konzertstücke der Jugendkapelle folgten "The Foggy Island" und "Guantanamera". Belohnt von lang anhaltendem Beifall für die Leistung der Musikerjugend bedankten sich diese mit "Supercalif" aus dem bekannten Musical Mary Poppins.

Danach zeigten die aktiven Musiker, dass das Musizieren sehr viel Spaß macht. Hier moderierte Anna Walter erstmals den gesamten Konzertteil der Aktiven. Mit dem Soldatenmarsch "Robert the Bruce’s March" eröffneten die Musiker und Musikerinnen den Konzertreigen der Aktiven. Robert the Bruce ging als großer Befreier und Nationalheld in die schottische Geschichte ein.

Mit "Poet and Peasant Overtüre" (Ouvertüre zu Dichter und Bauer) ging es um eine verzwickte Liebesgeschichte mehrerer Personen, an deren Ende jeder seinen passenden Partner bekommt.

Mit "African Symphony" wurden die Konzertbesucher zu einer Reise nach Afrika, der Wiege der Menschheit, eingeladen. Mehr als 3000 verschiedene Völker mit unterschiedlichsten Kulturen und Sprachen sowie viele wild lebende Tiere nennen diesen Kontinent ihre Heimat.

Mit dem Konzertmarsch "Salemonia" startete der Musikverein in den zweiten Teil seines Konzertes. Erinnert wird damit an eine Anregung der Gemeindeverwaltung Salem, aus der eine populäre Großveranstaltung mit einigen zehntausend Besuchern hervorging – drei Tage Unterhaltung mit fünf veranstaltenden Musikvereinen.

Die Empfinger Musiker zeigten sich in allen Genres des Musikschaffens zuhause. So schalteten sie gekonnt mit "Goldplay on Stage" vom Konzertmarsch in das Genre des Pop-Rocks um. Zu hören waren die bekanntesten Hits von Coldplay "Clocks", "Lost!" und "Viva la Vida".

Mit "Borsicka Polka", die zu den Klassikern unter den Polkas gehört, ging es weiter. Dieses Stück ist eine absolute Stimmungskanone. Im richtigen Tempo geht in jedem Festzelt die Luzi ab, so Walter in ihrer Moderation.

Mit "New York, New York" läuteten“ die Musiker das Ende des Konzertes ein. Mit viel Begeisterung, lange anhaltendem Beifall und Zugabe-Rufen dankten die Konzertbesucher den Musikern für ihre hochklassige Leistung. Die Musiker dankten mit einem Ausschnitt aus "African Symphony".

Zwei verdiente Musiker galt es noch zu verabschieden. Bruno Fischer war 57 Jahre aktiver Musiker, Karl-Anton Hellstern sogar 61 Jahre aktiver Musiker. Für beide gab es neben den Präsenten viele lobende Worte.

Im Nachgespräch zeigte sich Dirigent Uwe Wagner sehr zufrieden. Besonders die "Poet and Peasant Overture" sei unheimlich schwer. "Es ist ein Oberstufenstück. Matthias Brendle mit der Oboe und Peter Schmid mit seinem Altsaxofon zeigten hier als Solisten ihre Klasse."