Fund: Die Steine kommen bei Arbeiten zum Zuweg der neuen Empfinger Kindertagesstätte zum Vorschein

Empfingen. Die Worte "Erlöser lebt" und einzelne Jahreszahlen sind noch erkennbar. Alte Grabsteine halten sich offentsichtlich auch, wenn sie Jahrzehnte im Erdreich vergraben liegen. Jetzt sind einige vor langer Zeit entsorgte Steine bei Bauarbeiten in Empfingen wieder ans Tageslicht gekommen.

Als Auffüllmaterial genutzt

Die Bauarbeiter staunten nicht schlecht, als sie bei den Arbeiten zum Zuweg der neuen Kindertagesstätte einen unerwarteten Fund machten. Als sie die Tribüne des Tennisclubs entfernten, kamen einige alte Grabsteine zum Vorschein, die wohl beim Bau als Auffüllmaterial verwendet wurden.

Ortsbaumeister Jochen Seibold sagt auf Anfrage unserer Zeitung: "Es sind mehrere Grabsteinscherben aber auch zwei, drei ganze Grabsteine beim ausbaggern der Wegtrasse aufgetaucht." Nach seinen Aussagen seien die Steine mehr als 100 Jahre alt. "Auf einem Stein kann zumindest 1908 als Sterbedatum entziffert werden", sagt er. Seibold meint, früher seien öfter solche Materialien als Hangbefestigungen oder zum auffüllen von Gruben verwendet worden. Die Grabsteine, die noch gut leserlich sind – bis jetzt nur einer – sollen eingelagert werden, so dass der Heimatkreis recherchieren kann.