Magdalena Washington präsentiert ihre Bilder im Foyer des Empfinger Rathauses. Foto: Begemann Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Bilder der Vöhringer Künstlerin Magdalena Washington sind im Empfinger Rathaus zu sehen

Magdalena Washington gibt ihren Bildern keine Namen. Was die Betrachter jetzt in ihrer Ausstellung im Empfinger Rathaus sehen, bleibt ihnen selbst überlassen. Doch eines steht fest: Sie sehen viel Natur.

Empfingen. In den Bildern der 1960 in Griechenland geborenen und seit 1975 in Deutschland, aktuell in Vöhringen, lebenden Künstlerin Magdalena Washington lässt sich viel Natur entdecken. Als sie ihre Bilder am gestrigen Dienstag im Foyer des Empfinger Rathauses aufhängt, erzählt sie im Gespräch mit unserer Zeitung, wie ihre Werke entstehen. Sie sagt: "Ich verwende viel Naturmaterial wie Sand, Marmormehl oder Kaffee. Acrylfarben sind mir zu künstlich." An Natur erinnern auch die Bildoberflächen, die keinesfalls glatt und akkurat, sondern von Kratern und Erhebungen gekennzeichnet sind. Washington ist die Haptik wichtig. Ihre Bilder sind in 3D.

"Da ich aus Griechenland komme, habe ich viel türkisblau, erinnernd an das Meer in Griechenland, in meinen Bildern." Zum größten Teil türkis ist beispielsweise das Bild einer griechischen Statue. Ob der Betrachter das Bild als Statue sehen möchte, bleibt jedoch ihm überlassen. Über ihre abstrakte Kunst sagt Washington: "Der Beobachter kann selbst entscheiden, was er darin sieht – eine Landschaft, eine alte Mauer oder was immer die Fantasie zulässt." Sie neige nicht dazu, ihren Bildern Namen zu geben, um die Sichtweise des Betrachters nicht zu limitieren. Bis Ende Januar können Besucher nun Washingtons Bilder betrachten. Im Empfinger Rathaus ist nun sogar die Kopie eines Bildes zu sehen, dessen Original im Rathaus in Sulz hängt: Das "Wheel of Time". Die Künstlerin malt nämlich Bilder, die sie verkauft hat, gerne noch einmal nach.

Magdalena Washington ist verheiratet mit einem US-Amerikaner und hat zwei Söhne.

Weitere Informationen: www.miss-wash.de