Umwelt: Der Abwasserverband für Empfingen und Sulz präsentiert Daten aus dem vergangenen Jahr

Empfingen/Sulz-Fischingen. Der Klärwärter in der Fischinger Anlage, Edwin Bailer, gab in der Sitzung des Abwasserverbands einen Abriss der Werte für das Jahr 2020. Demnach ist die Rohwassermenge gegen über 2019 um drei Prozent auf 890 112 Kubikmeter gefallen. Die mittlere Abwassermenge an einem Tag ist um 13 Prozent auf 1455 Kubikmeter gestiegen.

Die Reinigungsleistung der Kläranlage liegt schon seit Jahren konstant bei 95 Prozent. Im Jahr 2020 gibt es keine Überschreitung der Ablaufwerte.

Mit ihrer Energiebilanz beschreitet die Fischinger Kläranlage eine sehr guten Weg. Die erzeugte Gasmenge ist mit 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf jetzt 54 711 Kubikmeter deutlich gestiegen. Der Ölverbrauch sei mit 134 Litern sensationell niedrig. Der Strombezug von den Stadtwerken Horb ist mit 97 183 kW/h gegenüber dem Vorjahr deutlich um 26 Prozent gefallen.

Daher bewegten sich auch die Stromkosten deutlich nach unten. Mit dem gebauten Blockheizkraftwerk sind seit der Inbetriebnahme 2008 insgesamt rund 1,3 Millionen erzeugt worden. Der Gesamtstromverbrauch ist gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 wieder leicht gefallen, aber immer noch zu hoch für Bailer, hier wolle er wieder auf die Basis von dem Jahr 2016 kommen.

Bis zu 50 Jahre

Auf die Frage vom Fischinger Ortsvorsteher Jürgen Huber nach der Nutzungsdauer der Kläranlage spricht Bailer von 40 bis 50 Jahren für das Bauwerk. Pumpen und ähnliches stuft der Klärwärter bei sieben bis 15 Jahre ein. Jürgen Huber regte an, die Bevölkerungsdichte mit in den Betriebswertevergleich einzuarbeiten. Bailer erklärte, dass es bei der Einwohnerzahl fast keine Schwankungen gebe. Im vergangenen Jahr betrug die Bevölkerungszahl 6108. Schwierig oder gar nicht machbar sei für Edwin Bailer die Erfassung der Gastronomiebetriebe.