Eckart Stetter (rechts) vom Ingenieurbüro Dreher und Stetter erläuterte dem Gemeinderat den aktuellen Stand der Hochbehälter-Sanierung. Foto: Frommherz Foto: Schwarzwälder-Bote

Hochbehälter-Sanierung spätestens in sechs Wochen abgeschlossen / 200 000 Euro Kosten

Von Joachim Frommherz

 

Empfingen. Über den aktuellen Stand der Sanierung des Wasser-Hochbehälters hat sich der Empfinger Gemeinderat informiert. Eckart Stetter vom Ingenieurbüro Dreher und Stetter gab dazu am Dienstagabend vor Ort Einblicke.

Und was die Gemeinderäte sahen, beeindruckte sie. Denn die Kammer mit ihren säulenhaften Stützen machte einen imposanten Eindruck. Das sei ja gerade zu ein Partykeller, befand Helena Deuringer etwa lächelnd. Nur müsste man dafür das Wasser dauerhaft aus dem Behälter verbannen, was natürlich nicht Sinn und Zweck des Ganzen entspreche. Immerhin umfasst dieser insgesamt 600 Kubikmeter und ist damit der größte der insgesamt drei Behälter, die im Gewann Weilbank zu finden sind.

Im April wurde mit der Sanierung begonnen. In Zuge dessen sind in einem ersten Schritt insgesamt 700 Quadratmeter Fläche saniert worden – genauer gesagt 200 Quadratmeter Wand, 400 Quadratmeter Boden und Decke sowie 100 Quadratmeter Stützen. Hierfür wurden insgesamt im Durchschnitt fünf Millimeter Beton und Kautschukbeschicktung mit Sand abgestrahlt worden. Dafür wurde dann eine neue Schicht mit Spritzbeton aufgetragen – mit einem Gesamtgewicht von insgesamt 45 Tonnen. Die Betonsanierung macht alleine 81 000 Euro der 200 000 Euro Gesamtkosten aus. Die Haftzugprüfung, bei der getestet wird, wie gut Schichten (etwa Putze, Estriche, Beschichtungen oder Anstriche) auf Beton haften, weise "super gute Werte" auf, so Stetter.

Bereits installiert ist auch eine neue Treppe. Neu zur Planung hinzugekommen ist, dass die Außenwände der drei Hochbehälter einen neuen Anstrich bekommen. Trotz dieser Arbeiten bleibe man im Rahmen der ursprünglich veranschlagten Kosten von rund 200 000 Euro, so Eckart Stetter auf Nachfrage unserer Zeitung.

Die Sanierung soll in vier bis sechs Wochen abgeschlossen sein. Zuvor müssen allerdings noch die Rohrleitungen in der Maschinenhalle angepasst beziehungsweise erneuert werden und außerdem gilt es noch, kaputte Fliesen auszutauschen.