Das Zwiebelbeeda-Backteam Maria Dietz mit FamilieFotos: Hellstern Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Der Orgelbauförderverein Wiesenstetten veranstaltet satt seines Fests eine "To-go"-Variante

Statt Zwiebelbeeda-Fest hieß es in diesem Jahr Zwiebelbeeda "to go". Der Wiesenstetter Orgelbauförderverein und die Besucher mussten im Corona-Jahr neue Wege gehen.

E mpfingen-Wiesenstetten. Ein volles Dorfgemeinschaftshaus mit hausgemachter Musik und einem Weinbrunnen in gemütlichem Ambiente, als Sahnehäubchen meist ein schwäbisches Theaterstück – so war das zehnmal in den vergangenen zehn Jahren.

"Zwiebelbeeda to go" heißt die Verkaufsaktion auf der Zielgeraden zur neuen Orgel

Im Corona-Jahr 2020 ist alles anders – aber Corona brachte den Orgelbauförderverein auf eine neue Idee mit ofenfrischer Zwiebelbeeda. "Zwiebelbeeda to go" hieß die diesjährige Verkaufsaktion des rührigen Vereins auf der Zielgeraden zur neuen Orgel.

Ganz neue Wege mussten auch die Zwiebelbeeda-Genießer im wörtlichen Sinn fahren und gehen. Ein ausgeklügeltes Hygienekonzept mit "AHA" (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske) ermöglichte die frische Zubereitung der Beeda und den Verkauf direkt aus der Backküche über ein "Abholterminal" an der Ringstraße Im Zeil an die einzeln kommenden Abholer auf Termin nach Vorbestellung. Ein vom Vorsitzenden des Orgelbaufördervereins, Thomas Wiechert, persönlich überwachtes Verkehrsleitsystem funktionierte perfekt und sorgte gleichzeitig stets für beste Stimmung bei Kunden und Vereinsleuten.

Die Vorbereitungen waren intensiv, angefangen beim Probebacken, Raumeinteilungen und Helfersuchen, Aufgabendelegation an Professionelle statt Ehrenamtliche, Ordern von Beeda-Pappkartons, logistische Abläufe überlegen. 240 Beeda wurden über die Zwiebelbeeda-Hotline telefonisch und per Mail bei Heiner Axt bestellt und konnten in vier Zeitfenstern über Mittag und am späten Nachmittag am Samstag und am Sonntag abgeholt werden.

16 Frauen in vier Teams wellten in der Außenstelle im Rathaus in Wiesenstetten den von Teigchefin Anne Fischer hergestellten Teig aus und belegten die Backbleche. Die Familie, Martin und Kerstin, unterstützten Backfrau Maria Dietz in der beengten Backküche und belegten die Bleche mit der goldbraunen Zwiebelrahm-Masse, die Dietz sorgfältig zu wunderbar duftenden Beeda backte. Die Temperatur in der Backküche lag dabei zwei Tage lang mehr als im Wohlfühlbereich. Per Bote gingen die frisch gebackenen Beeda in einer Transportschachtel den Fußweg ins Abholzelt zum Kunden, der sich bereits auf den Genuss freute. Freundliche Gespräche und teilweise ganz neue Begegnungen und eine Stofftasche des Orgelbaufördervereins waren inklusive. Auch die örtliche Gastronomie in Wiesenstetten unterstützte den Orgelbauförderverein und servierte ihren Gästen bei herrlichem Biergarten-Wetter die in weitem Umkreis beliebte "Wieschtetter Zwiebelbeeda". Ein erstes Fazit am Samstagabend eines rundum zufriedenen Orgelbauvereinschefs Thomas Wiechert war überaus positiv.