Am Ende des Ferienprogrammpunkts im Heimatmuseum hatte jedes Kind einen bemalten Sack. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Ferienprogramm stellt ein altes Handwerk vor / Früher zogen Sackmaler von Ort zu Ort

Empfingen. Zum Thema "Sackmalerei – ein ausgestorbener Beruf" lud der Heimatkreis Empfingen ins Heimatmuseum ein.

19 Kinder wollten wissen, was es mit der Sackmalerei für eine Bewandtnis hatte und wollten selbst einen Pinsel schwingen, um ihrem Sack ein individuelles Merkmal zu geben. Zunächst erfuhren die Kinder, dass es früher Bauern mit gleichem Vornamen und Nachnamen gab und die Frucht und Mehlsäcke daher mit Namen, einem Wappen oder einem besonderen Berufssymbol versehen wurden. Dafür gab es Sackmaler, die von Ort zu Ort zogen, um die Säcke aufwendig zu bemalen. Im Heimatmuseum sind viele solcher Säcke zu sehen.

Danach bekam jedes der Kinder einen kleinen Sack. Mit schwarzer Textilfarbe galt es nun, diesen zu bemalen, sei es mit dem eigenen Namen, auch das Hohenzollernwappen und Empfinger Wappen und das Schriftbild des Empfinger Ferienprogramms wurde umgesetzt.

Im Vorfeld hatte Claudia Warnke die Schablonen dazu ausgeschnitten. Bei den Namen wurden die einzelnen Buchstaben zusammengesetzt.

Betreut wurden die Kinder von Klaus Warnke, Claudia Warnke, Reinhard Seidel, Roland Walter.