Udo Blecher hat die Hexensuppe gekocht und gibt diese im Empfinger Sängerheim aus. Foto: Begemann Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Udo Blecher bekocht die Rußhexen / Auch Gäste sind da

Empfingen. Mit Hexensuppe stärken sich die Rußhexen am Vormittag des "Rußigen Donnerstag" im Empfinger Sängerheim, bevor sie ab 12 Uhr sechs Stunden lang Passanten im gesamten Empfinger Ortskern das Gesicht mit Ofenruß schwärzen.

Udo Blecher, Empfingens einzige Rußhexe in Weiß, ist schon sehr früh aufgestanden. Seine Aufgabe war es, die Hexensuppe – eine gut gewürzte Gulaschsuppe – zuzubereiten. Er sagt: "Um sechs Uhr habe ich mit der Zubereitung angefangen. Ich habe 100 Portionen gemacht." Gespendet haben die Suppe die Empfinger Ärztin Corinna Schiletz und der Zahnarzt Christoph Kleindienst.

Eine wichtige Stärkung vor dem Spektakel – lecker und kostenlos

Die Hexensuppe: Lecker und kostenlos. Kein Wunder, dass im Sängerheim schon um elf Uhr fast alle Plätze besetzt sind. Die Rußhexen – eine reine Männergruppe – essen, um sich für den Tag zu stärken. Sogar ein paar Frauen wollen sich die Empfinger Spezialität nicht entgehen lassen und gesellen sich dazu. Ein paar wenige Besucher im Empfinger Sängerheim sind an diesem Morgen ebenfalls keine Rußhexen. Sie sind nur gekommen, weil sie Fans der Hexen im schwarzen Ganzkörper-Umhang sind und das Spektakel des Passanten-Schwärzens am liebstsen aus der Nähe beobachten.

Selbst wollen sie allerdings nicht schwarz werden. Da bleibt ihnen wohl nur eines übrig: Rennen, rennen, rennen.