Der eine kämpft mit Tränen der Rührung, der andere mit den Pfiffen der Fans: Ein bewegter Miroslav Klose (links) bei seiner Verabschiedung, ein enttäuschter Mario Gomez nach einer vergebenen Chance beim Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien (2:4). Foto: dpa/Getty/SIR-Montage

Wechselbad der Gefühle in der Düsseldorfer Esprit-Arena beim Testspiel der DFB-Elf gegen Argentinien: Ein sichtlich bewegter Miroslav Klose ist bei seiner Verabschiedung den Tränen nahe, ein glückloser Mario Gomez zieht den Zorn der deutschen Fans in Form von Pfiffen auf sich.  

Wechselbad der Gefühle in der Düsseldorfer Esprit-Arena beim Testspiel der DFB-Elf gegen Argentinien: Ein sichtlich bewegter Miroslav Klose ist bei seiner Verabschiedung den Tränen nahe, ein glückloser Mario Gomez zieht den Zorn der deutschen Fans in Form von Pfiffen auf sich.

Düsseldorf/Stuttgart - Die Wiederauflage des WM-Finales gegen Argentinien ist für die deutsche Nationalmannschaft mit 2:4 gehörig in die Hose gegangen. Dabei wurde dem Testspiel mit der Verabschiedung der Nationalspieler Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker sowie des Co-Trainers Hansi Flick, der künftig das Amt des Sportdirektors übernehmen wird, ein feierlicher Rahmen bereitet.

Besonders WM-Rekordtorschütze Klose war es anzumerken, dass er emotional sichtlich berührt war. Der 36-Jährige war mehrere Male den Tränen nahe. Kein Wunder, denn sowohl Bundestrainer Joachim Löw als auch HSV-Urgestein Uwe Seeler nahmen Klose bei der Verabschiedung herzlich in den Arm.

Pfiffe begleiten Mario Gomez vom Spielfeld

Doch Kloses Tränen der Rührung waren nicht die einzigen Gefühlsausbrüche in der Düsseldorfer Esprit-Arena. Auch die Fans zeigten sich von ihrer emotionalen Seite, wenn auch von einer negativen. Dies bekam vor allem Rückkehrer Mario Gomez zu spüren, der bei seiner Auswechslung gnadenlos ausgepfiffen wurde. Zuvor hatte er einige hochkarätige Chancen versemmelt.

Doch der ehemalige Stürmer des VfB Stuttgart, der momentan beim AC Florenz unter Vertrag steht, ließ sich die Enttäuschung über die Pfiffe nicht anmerken: "Für mich war das nach dieser langen Zeit wieder schön, dabei zu sein, weil es eine große Ehre ist, für Deutschland zu spielen." Joachim Löw hingegen hielt mit seiner Kritik am Verhalten der Fans nicht hinterm Berg: "Grundsätzlich geht es einfach nicht, dass ein Spieler der deutschen Nationalmannschaft ausgepfiffen wird, nur weil er die eine oder andere Chance liegengelassen hat. Er hat sieben Monate verletzt gefehlt, hat ein einziges Pflichtspiel bestritten."