Mikel Oyarzabal (rechts) erzielte das entscheidende Tor. Foto: dpa/Michael Kappeler

Spanien zerstört den englischen Titel-Traum und krönt sich zum vierten Mal zum Europameister. Ein spanischer Spieler stellt zudem einen Rekord auf.

Spanien ist Fußball-Europameister. Die Nationalmannschaft von Trainer Luis de la Fuente besiegte England im Finale mit 2:1 (0:0). Im Berliner Olympiastadion erzielten Nico Williams in der 47. Minute und Mikel Oyarzabal (86.) die Tore für die Furia Roja. Spanien sicherte sich damit bereits zum vierten Mal den Titel im Kontinentalwettbewerb und führt die Siegerliste damit vor Deutschland an, das dreimal Europameister wurde. Cole Palmer gelang für England nur der zwischenzeitliche Ausgleich (73.).

 

Im Viertelfinale hatte Spanien die DFB-Elf aus dem Turnier geworfen. Die Iberer waren als überzeugendste Mannschaft des Turniers ins Endspiel eingezogen.

Zweite Halbzeit auf viel höherem Niveau

Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte brachte Williams die Spanier mit ihrer ersten wirklichen Torchance in Führung. Die Vorlage hatte Lamine Yamal gegeben. Der 17-Jährige ist der jüngste Spieler, der je in einem EM-Finale auflief. Auch nach der Führung erspielten sich die Spanier mehr Torchancen.

England um den nach einer Stunde ausgewechselten Bayern-Stürmer Harry Kane und Champions-League-Sieger Jude Bellingham hatte in der Offensive lange nicht viel entgegenzusetzen. Das 1:1 gelang dennoch durch einen Distanzschuss von Joker Palmer. Der ebenfalls eingewechselte Oyarzabal traf dann für Spanien zum 2:1.

Die Three Lions von Trainer Gareth Southgate müssen weiter auf den ersten Titel seit 1966 warten. Der Sieg bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land bleibt der einzige Triumph des selbst ernannten Mutterlands des Fußballs bei einem großen Turnier.