Die spanische Nationalmannschaft untermauert im EM-Achtelfinale ihre Titelambitionen nachdrücklich – muss aber auch eine kritische Phase überstehen.
Unter all den Trümpfen der spanischen Mannschaft war es ein spezieller, an dem es noch weit nach Abpfiff des EM-Achtelfinals gegen Georgien (4:1) in der Kölner Arena kein Vorbeikommen gab. Nichts Taktisches oder Fußball-Spezifisches, vielmehr: das überbordende Selbstvertrauen, der nahezu unerschütterliche Glaube an die eigene Stärke. Chefstratege Rodri höchstselbst trug ihn nach außen, als er in den Katakomben auf den kommenden Gegner im Viertelfinale angesprochen wurde. Klar, Deutschland sei ein starker Kontrahent. Aber: „Ich bin überzeugt, dass sie nicht so glücklich sind, dass sie jetzt auf uns treffen“, betonte der Mittelfeldspieler von Manchester City, um dann noch deutlicher zu werden: „Wenn wir auf unserem höchsten Niveau spielen, dann werden wir es schaffen.“ Kein Konjunktiv, kein Fragezeichen. Schlicht die pure Überzeugung.