Der Bundestrainer Julian Nagelsmann kämpft mit den Tränen. Foto: dpa/Christian Charisius

Der Bundestrainer bekommt nach dem Viertelfinal-Aus beim Heimturnier die Größe und Wucht des Amtes zu spüren. Dabei geht es in seinen Ausführungen nicht nur um Fußball.

Das hört man selten. Applaus nach einer Pressekonferenz. Zumal der Bundestrainer bilanzierte, dass die deutsche Nationalmannschaft zu früh aus dem Heimturnier ausgeschieden sei. Doch als Julian Nagelsmann seine Jacke nahm und vom Podium in Herzogenaurach stieg, wurde geklatscht. Nicht aus Höflichkeit, sondern aus Respekt. Denn die Worte, die er gefunden hatte, hallten nach. Und sie betrafen nicht nur diese bittersüße Niederlage im EM-Viertelfinale gegen Spanien, die das Fußballland einerseits so stolz gemacht hatte, die aber andererseits die Mannschaft und die Menschen aus dem Titeltraum gerissen und kurzzeitig unglücklich gemacht hatte.