In Baku ist das erste Spiel zwischen der Schweiz und Wales nicht ausverkauft. Foto: AFP/NAOMI BAKER

30 000 Fußballfans sind bei den EM-Spielen in Baku zugelassen. Bei der ersten Partie zwischen Wales und der Schweiz waren am Vortag aber erst 10 000 Karten weg.

Baku - Eigentlich könnten in Baku mehr als 30 000 Fußballfans die EM-Spiele im Stadion verfolgen - die Stadt am Kaspischen Meer zählt zu den Ausrichtern, die vergleichsweise viele Zuschauer zulassen. Beim ersten Spiel in Aserbaidschan bei diesem Turnier am Samstag zwischen Wales und der Schweiz wird das Kontingent aber wohl bei Weitem nicht ausgeschöpft werden. Laut UEFA waren am Vortag des Spiels rund 10 000 Tickets verkauft.

 

Nur wenige Fans der beiden Mannschaften haben die Reise angetreten, die beispielsweise für die Waliser mit einer langen Quarantäne nach der Rückkehr verbunden ist. Die Musikgruppen, die auf dem Weg zum Stadion trommelten, hatten kaum Publikum. Auch in der Stadt waren nicht viele Fans mit walisischen oder Schweizer Trikots unterwegs.

Für viele einheimische Fußballfans sind die Eintrittskarten, die zwischen 60 Manat (rund 29 Euro) und 250 Manat (rund 121 Euro) kosten, zu teuer. Bei den beiden Gruppenspielen der Türkei in Baku, werden aufgrund der Nähe und der Sympathien, die viele Menschen in Aserbaidschan für die Türkei hegen, dagegen deutlich mehr Zuschauer erwartet.