Der Storch senkt den Schnabel und lässt daraus Wasser zu einem der Jungen heruntertropfen. Foto: Hurm

Dass sie Menschen die Babies bringen, ist ein Kindermärchen. Aber eigenen Nachwuchs haben die Rangendinger Störche nun doch zuwege gebracht.

Das Rangendinger Storchenpaar hat nun mindestens zwei Jungvögel im Nest. Das hat nun Herbert Hurm beobachtet. Gut fotografieren lässt sich der Nachwuchs noch nicht, er versteckt sich noch im Geäst. Dafür konnte Hurm beobachten, wie sich eines der Elterntiere mit seinen großen Schwingen aus dem Nest erhob und hinter der Bachböschung verschwand. Was der Vogel dort getrieben hatte, wurde schnell klar, als er wieder ins Nest zurückgekehrt war. Er senkte den Schnabel und ließ daraus Wasser zu einem der Jungen heruntertropfen. Das machen Störche eigentlich nur bei großer Hitze, aber möglicherweise hatte auch der stetige Wind zu Durst geführt, vermutet Hurm. Geistesgegenwärtig drückte er auf den Auslöser seines Fotoapparats und hielt dieses seltene Verhalten im Bild fest.