In ihrer Büttenrede nehmen sich Gerda und Werner Dold des immer währenden Streit um die Donauquelle an. Foto: Heimpel

Im zweiten Corona-Jahr konnte die traditionelle Elfimess der Furtwanger Narren wieder stattfinden, aber wie vieles andere in stark abgespeckter Form. Vor allem verzichtete man auf eine Veranstaltung in der Festhalle – man lud ins Hotel Ochsen ein.

Furtwangen - Am Sonntagnachmittag war die Gaststube sehr gut besetzt und es herrschte hervorragende Stimmung. Das Ganze wurde auf Video aufgenommen und ist seit Montagvormittag online abrufbar. Vier Beiträge gab es an diesem Nachmittag bei der Elfimess im Kleinformat. Dorothea Nopper ging dabei darauf ein, dass man nun endlich wieder wenigstens etwas Fasnet feiern könne und nicht komplett wie im vergangenen Jahr darauf verzichten musste. Ein immer aktuelles Thema in der Uhrenstadt ist natürlich die Donauquelle. Roland Wehrle machte dabei deutlich, dass in Furtwangen die einzig echte Donauquelle ist. Werner und Gerda Dold gingen hier noch weiter. Denn wie auch Donaueschingen sind Sie der Meinung, dass die neue Bezeichnung "Donauquellstadt" nur einer Stadt, natürlich aber Furtwangen, zusteht. Für das Donaueschinger Ortsschild hatten sie einen neuen Namen entwickelt: "Donauquellzusammenflussstadt".

Andrea Klausmann schließlich hatte, auch aufgrund der erst kurzfristig angesetzten Elfimess, in ihrem Bütten-Archiv gesucht und trug hier ihre Probleme mit einem Fahrkartenautomaten der Bahn vor.

Auch an Ukraine gedacht

Bei aller närrischen Fröhlichkeit wurde bei der Elfimess der Krieg in der Ukraine nicht vergessen, die Narrenzunft lud die Gäste zu einer Schweigeminute für die Ukraine ein. Darüber hinaus kündigte Zunftmeister Dirk Friese an, dass man von Seiten der Zunft beschlossen hat, auch direkt zu helfen.

Das bei der Elfimess traditionell im "Sammelkopf" gesammelte Geld wird ebenso wie die Einnahmen aus der Versteigerung des Narrenbaums und die Einnahmen aus den Fasnet-Bändeln bei den vergangenen Veranstaltungen dieser Fasnacht für eine Hilfsaktion für die Ukraine zur Verfügung gestellt. Das ganze wird man mit der Stadt Furtwangen abwickeln, nicht zuletzt da hier seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit der Stadt Wylkowe in der Ukraine besteht. Hier wird man ganz konkrete Hilfe leisten.