Arbeiten an einem gemeinsamen Projekt (v. li.): ELF-Geschäftsführer Zeljko Karajica, VfB-Marketing-Vorstand Rouven Kasper und ELF-Commissioner Patrick Esume. Foto: Baumann

Kurz vor dem Start der Saison in der European League of Football schauen alle schon auf das Endspiel – bei Lokalmatador Stuttgart Surge, aber auch beim VfB.

Wer Großes erreichen will, muss Schritt für Schritt gehen. Das haben die Footballer von Stuttgart Surge verinnerlicht. Ihr Ziel ist das „Finale dahoim“ – das Endspiel der European League of Football (ELF) am 7. September in der MHP-Arena. Doch gesprochen wurde nur einmal darüber, beim ersten Teammeeting. „Seither“, sagt Wide Receiver Louis Geyer, „haben wir keine Zeit mehr, an diesen Termin zu denken.“ Weil es dringlichere Aufgaben gibt.

 

An diesem Sonntag (16.25 Uhr) beginnt für Stuttgart Surge die neue Saison. Das Team startet mit einem Heimspiel im Gazi-Stadion gegen Frankfurt Galaxy, einen enorm starken Kontrahenten. „Unser erstes Finale“, erklärt Louis Geyer, „findet in Woche eins statt.“ Was nichts daran ändert, dass die Planungen für das letzte Duell des Jahres längst in vollem Gange sind.

Die Marke von 42 000 Zuschauern wird angepeilt

Bisher wurden im Vorverkauf mehr als 15 000 Tickets für das ELF-Endspiel in Stuttgart abgesetzt. 2024 kamen zum Finale zwischen Rhein Fire und den Vienna Vikings 42 000 Fans in die Schalke-Arena in Gelsenkirchen, diese Marke wird erneut angepeilt – im Wissen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. „Wir haben zuletzt eine unglaubliche Steigerung der Zuschauerzahlen erlebt“, sagt ELF-Commissioner Patrick Esume, „nun bin ich mir sicher, dass auch das Stadion in Stuttgart voll und die Stimmung fantastisch sein wird.“

Dazu soll ein umfangreiches Rahmenprogramm, das zwischen MHP-Arena und Mercedes-Museum geplant ist, ebenso beitragen wie die Halbzeit-Show mit der Hip-Hop-Urgesteinen „Die Fantastischen Vier“, die in Stuttgart ein Heimspiel haben. „Unser Ziel“, sagt ELF-Geschäftsführer Zeljko Karajica, „sind zwei Tage Football mit Volksfest-Charakter.“ Geht es nach dem VfB Stuttgart, könnte daraus sogar eine Dauerveranstaltung werden.

Der Fußball-Bundesligist, in dessen Stadion das Finale stattfindet, hat laut Rouven Kasper großes Interesse daran, noch öfter Gastgeber dieses Großereignisses zu sein. „Es ist für unsere Region sehr wichtig, attraktiv zu bleiben. Der VfB ist die Speerspitze dieser Attraktivität“, sagt der Marketing-Vorstand des Clubs, „sehr gerne nehmen wir mit unserer Strahlkraft andere Sportarten mit. Vielleicht bekommen wir es ja hin, das ELF-Finale in Stuttgart zu etablieren.“

Bei Stuttgart Surge, so viel ist sicher, hätte niemand etwas dagegen.