Der Blitz soll die Surferin bereits am Freitagabend getroffen haben. (Symbolbild) Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp/Jens Büttner

Eine erfolgreiche Surferin aus El Salvador trainiert für die Olympischen Spiele in Tokio, wo Surfen erstmals olympische Disziplin ist. Dann trifft sie ein Blitz. Sie überlebt nicht.

San Salvador -

Sie galt als eine große Hoffnung ihres kleinen Landes: Die Surferin Katherine Díaz aus El Salvador ist von einem Blitzschlag getötet worden. Das teilte der Surfverband ihres Landes auf seiner Facebook-Seite mit. Das Unglück ereignete sich am vergangenen Freitag am Strand von El Tunco an der Pazifikküste des mittelamerikanischen Landes.

Nach einem Bericht der salvadorianischen Zeitung „La Prensa Gráfica“ hatte die 22-Jährige Díaz am Freitag am Strand von El Tunco trainiert. Nachdem sie vom Blitz getroffen wurde, brachten Augenzeugen sie ans Ufer und versuchten sie wiederzubeleben - erfolglos. An verschiedenen Orten des Departments La Libertad, zu dem El Tunco gehört, hatte es kräftige Gewitter gegeben. Díaz wurde am Sonntag beigesetzt.

Surfen erstmals olympisch

„Wir beten für den ewigen Frieden ihrer Seele und sprechen ihrer Familie unser tiefstes Beileid aus“, schrieb der Verband. „Katherine verkörperte als eine weltweite Botschafterin des Sports die Freude und die Energie, die das Surfen zu so etwas Besonderem für uns alle macht“, schrieb der Internationale Surfverband auf Facebook. Am Dienstag wollen Surfer in El Salvador sie bei einem „Paddle Out“ ehren.

Díaz begann bereits im Alter von neun Jahren mit dem Surfen, inspiriert von ihrem Bruder José Díaz, dem heutigen Verbandspräsidenten. Sie hatte bereits an verschiedenen internationalen Wettkämpfen teilgenommen und im vergangenen November einen nationalen Wettbewerb gewonnen. Nach einem Bericht der britischen Zeitung „The Guardian“ bereitete sie sich auch auf eine Olympia-Teilnahme vor. Surfen steht in Tokio erstmals im olympischen Programm.