Mirko Höfflin wird wieder aufstehen. Foto: Kienzler

Eishockey: Zur "Halbzeit" abgeschlagenes Schlusslicht der DEL. Mirko Höfflin und Co. feiern erst sechs Siege.

Der Start – 3:2 nach Verlängerung gegen Nürnberg am 14. September – war nahezu perfekt, doch anschließend feierten die Wild Wings bis zur Hauptrunden-"Halbzeit" nur noch fünf weitere Siege. Wir lassen die Trainer auf die bisherigen 26 Spiele zurückblicken.

3:2 n.V. gegen Nürnberg

Pat Cortina: "Das war eine charakterstarke Leistung. Nach dem 1:2 haben wir sehr gut reagiert."

0:3 in Wolfsburg

Pat Cortina: "Wir haben einfach nicht das Momentum gefunden."

0:3 gegen Düsseldorf

Pat Cortina: "Wir waren nicht genug in den Zweikämpfen. Im Angriff lief nicht viel zusammen."

2:4 in Krefeld

Pat Cortina: "Wir haben eben zwei große Fehler gemacht. Das war aber ein Schritt nach vorne."

0:6 in Ingolstadt

Pat Cortina: "Das war natürlich viel zu wenig, was wir gezeigt haben."

0:3 gegen Augsburg

Pat Cortina: "Es war am Ende der Knackpunkt, dass wir die beiden doppelten Überzahlmöglichkeiten nicht genutzt haben. Ich bin aber weiterhin davon überzeugt, dass wir die Situation verändern werden."

1:2 in Straubing

Pat Cortina: "Wir hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt."

0:1 n.P. gegen Berlin

Pat Cortina: "Ich habe nicht viel zu kritisieren. Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung."

1:3 in Köln

Pat Cortina: "Unser emotionaler Tank war nach dem Berlin-Spiel leer. Das hat man auf dem Eis gesehen."

1:3 in Mannheim

Pat Cortina: "Mit so einer Leistung können wir uns aus dem Tief herausziehen."

2:3 gegen Bremerhaven

Pat Cortina: "Das war teilweise zu bequem."

2:4 in München

Pat Cortina: "Die konstanten Verletzungsausfälle werden immer mehr zu einem Problem für uns."

5:3 gegen Iserlohn

Pat Cortina: "Endlich haben sich die Jungs für ihre harte Arbeit belohnt."

4:5 gegen Krefeld n.V.

Pat Cortina: "Nur gute 20 Minuten reichen eben nicht für drei Punkte."

0:4 in Düsseldorf

Pat Cortina: "Wir haben den Glauben verloren und aufgehört, Eishockey zu spielen."

Nach dem 0:4 in Düsseldorf hatte Schlusslicht Schwenningen nach 15 Spielen nur sieben Punkte auf dem Konto. Zwei Tage später wurde Pat Cortina beurlaubt, zunächst stand Manager Jürgen Rumrich als Interimstrainer an der Bande. "Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich bin aber in erster Linie dankbar dafür, dass ich bei den Wild Wings über zwei Jahre diese Chance erhalten habe", betonte Pat Cortina.

2:5 gegen Straubing

Jürgen Rumrich: "Wir haben zu einfache Gegentore bekommen."

3:5 in Berlin

Jürgen Rumrich: "Das bringt alles nichts, wenn wir nicht punkten."

Während der Deutschland-Cup-Pause verpflichteten die Schwenninger Wild Wings den 53-jährigen Briten Paul Thompson als Nachfolger von Pat Cortina. "Er war bei den Gesprächen bereits bestens über unsere Situation informiert", so Manager Jürgen Rumrich.

4:3 gegen München n.V.

Paul Thompson: "Es sind noch genügend Spiele. Wir müssen aber Schritt für Schritt denken."

2:0 in Nürnberg

Paul Thompson: "Ab dem zweiten Drittel haben wir in Nürnberg ein wirklich sehr cleveres Auswärtsspiel gemacht."

2:1 n.P. in Wolfsburg

Paul Thompson: "Seit ich hier in Schwenningen bin, haben wir in jedem dritten Drittel eine sehr starke Leistung geboten."

3:6 gegen Augsburg

Paul Thompson: "Das war ein Schritt zurück. Ich bin enttäuscht über diese Leistung der Mannschaft."

4:0 gegen Mannheim

Paul Thompson: "Das war unglaublich und einfach ein fantastisches Spiel von uns. Das war ein toller Derbysieg – auch für die Fans."

2:5 in Iserlohn

Paul Thompson: "Meine Mannschaft hat sich in den ersten beiden Dritteln nicht an den Plan gehalten."

3:4 gegen Ingolstadt

Paul Thompson: "Nach dem 3:3-Ausgleich hätten wir den Punkt in die Verlängerung retten müssen."

1:3 in Köln

Paul Thompson: "Gegen Bremerhaven muss die Wende her."

2:5 gegen Bremerhaven

Paul Thompson: "Da haben Männer gegen Jungs gespielt."

Zahlen und Fakten

 Tabelle

Schwenningen belegt mit 17 Punkten und 49:86 Toren den letzten Platz.

 Special-Teams Powerplay

Mit einer Überzahlquote von 13,46 Prozent sind die Wild Wings in dieser Statistik auf dem zwölften Rang zu finden. Unterzahl: Hier belegen die Schwenninger mit 85,86 Prozent den fünften Platz.

Bully

Bisher steht bei den "Anspielen" eine Erfolgsquote von 44,44 Prozent. Kein DEL-Team ist schlechter.

Topscorer

Ville Korhonen kommt bisher auf 15 Punkte (6 Tore/9 Vorlagen). Dahinter folgen Anthony Rech (13/9/4), der beste Torschütze und Simon Danner (12/6/6).

 Zuschauer

3436 Fans wollten bisher im Schnitt die Heimspiele der Schwenninger in der Helios-Arena sehen. Nur Wolfsburg (2666) zieht weniger Zuschauer in die eigene Halle.