Alexander Karachun hat in der zurückliegenden DEL-Saison in 51 Spielen 18 Tore und elf Assists gesammelt. Foto: Eibner

Alex Karachun ist in diesen Tagen der heimliche Star der Schwenninger Wild Wings. Mit starken Leistungen hat er sein persönliches Ticket für die Weltmeisterschaft in Finnland gelöst. Doch der 27-jährige Angreifer musste bis zuletzt um seinen Platz im Team von Toni Söderholm zittern. 

Alexander Karachun wurde beim letzten Test-Länderspiel in Schwenningen zum besten Spieler der Partie gewählt. Über die kompletten 60 Minuten hinweg waren immer wieder lautstarke "Karachun, Karachun, Karachun"-Rufe zu hören. Die Atmosphäre in der Halle war atemberaubend. "Das ging mir wirklich unter die Haut. Die Halle hat gebebt, so habe ich sie noch nie erlebt, das war schon geil", sagte der Neu-Nationalspieler. 

Am Freitag startet nun die Eishockey-WM in Finnland. Diese Weltmeisterschaft ist besonders für Bundestrainer Toni Söderholm wichtig. Drei Monate nach dem Tiefpunkt von Peking soll das Nationalteam in seiner Heimat Finnland wieder an die zuvor positive Entwicklung unter seiner Regie anknüpfen. 

Die erhoffte Olympia-Wiedergutmachung ist schwierig - und wird für Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm emotional. Womöglich mit seiner Mutter als Zuschauerin bei der WM in seiner Heimat Finnland soll das verjüngte deutsche Nationalteam eine Reaktion auf den Tiefpunkt seiner ansonsten glänzenden Amtszeit zeigen. Für Söderholm ist die Schmach von Peking abgehakt. In der Halle in Helsinki, die er schon als kleiner Junge besuchte, will er vom ersten Gruppenspiel am Freitag (19.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) gegen Titelverteidiger Kanada an wieder angreifen.