Benedikt Brückner freut sich. Der Schwenninger Verteidiger absolviert in Bremerhaven sein 400. DEL-Spiel. Foto: Eibner

Eishockey: Schwenninger gastieren beim direkten Verfolger in Bremerhaven. Am Sonntag kommt Iserlohn.

In der DEL gastieren die Wild Wings (5. Platz/48 Punkte) am Freitag (19.30 Uhr) bei ihrem direkten Verfolger Bremerhaven. Am Sonntag (14 Uhr) ist Iserlohn zu Gast in Schwenningen.

Freude und Bescheidenheit

Die Wild Wings befinden sich in den richtungsweisenden Wochen der Hauptrunde, doch Wild-Wings-Coach Pat Cortina und auch Angreifer Marcel Kurth schauen momentan nicht viel auf die Tabelle. Träumen von der erstmaligen Play-off-Teilnahme – seit der DEL-Rückkehr – ist zwar erlaubt, doch bei den Neckarstädtern steht weit davor das harte Tagesgeschäft. "Wir sind zwar überglücklich über unsere aktuelle Situation, doch die Konkurrenz um die Play-off-Plätze liegt so dicht beisammen. Wenn wir nur ein wenig nachlassen, dann sieht die Tabelle in zwei Wochen sowieso wieder ganz anders aus", vermutet Marcel Kurth.

Pat Cortina fordert, "dass wir auf dem Boden bleiben. Wir dürfen nur von Schritt zu Schritt denken." Der Schwenninger Coach weiß genau, was auf seine Mannschaft am Freitag in Bremerhaven zukommt. "Wir werden viel laufen müssen. In Sachen Zweikampfstärke werden beide Teams sicher gleichstark sein, also müssen wir in vielen Situationen schneller als Bremerhaven sein. Nach den bisherigen Duellen führt Bremerhaven gegen Schwenningen mit 2:1-Siegen.

Ein Kommen und Gehen

Was Pat Cortina aber weiter Sorgen macht, sind die konstant ausfallsbedingten Wechselspiele in seinem Team. Zwar kehrt Angreifer Markus Poukkula zurück, doch neben Mirko Höfflin und Mirko Sacher fallen an der Nordsee nun Uli Maurer (familiäre Gründe) sowie Dominic Bohac (Oberkörperverletzung) aus. Offen ist noch, ob die Erkältung von Stefano Giliati bis zum ersten Bully gegen die Pinguins abgeklungen ist. Dustin Strahlmeier ist im Tor.

Die Reisestrategie

Die Wild Wings werden am Freitag von Stuttgart nach Hamburg fliegen, eine kleine Pause in einem dortigen Hotel einlegen und dann mit dem Bus weiter nach Bremerhaven fahren. Nach dem Spiel wird in Hamburg übernachtet, per Flieger geht es am Samstag über Stuttgart zurück.

Viel Respekt

Der Bremerhavener Coach Thomas Popiesch, der sich mit dem bisherigen Weg seines Teams "sehr zufrieden" zeigt, spricht anerkennend von den Wild Wings. "Sie sind defensiv stark und gut strukturiert. Wir werden viel Geduld brauchen."