Endlich wieder ein Spiel. Wild-Wings-Keeper Dustin Strahlmeier und Jussi Timonen (rechts) wollen in Lausanne den Kasten sauber halten. Foto: Eibner

Eishockey: Schwenninger testen am Mittwoch in Lausanne. Pause nicht problemlos. Mirko Sacher zurück.

Endlich wieder ein Spiel. Nach zehn Tagen Training testen die Wild Wings am Mittwoch (19 Uhr) beim derzeitigen Tabellenzehnten der Schweizer Eliteliga, dem HC Lausanne. Schwenningens Coach Pat Cortina berichtet, dass "diese lange Pause auch Probleme mit sich bringt".

Zehn Tage lang pausierten die Wild Wings – seit zehn Tagen stehen sie wieder im Training. Sie freuen sich sehr auf den Vergleich mit Lausanne. "Wir wollen unbedingt wieder spielen. Es ist eine willkommene Abwechslung. Im Training kannst du nie hundertprozentig die Dinge simulieren, die in einem Spiel gefordert sind", erklärt Angreifer Uli Maurer, der daheim in Garmisch-Partenkirchen ausspannte.

Auch Pat Cortina ist froh, dass dieser Test nun ansteht. "Es war in den ersten Tagen, als wir wieder das Training aufgenommen hatten, schwierig, die Spannung immer hochzuhalten. In unserer Trainingspause waren Körper und Geist ja schon fast im Saison-Ende-Modus. Dabei haben wir ja noch die entscheidende Phase vor uns. Aber die positive Spannung ist bei uns mit Beginn dieser Woche wieder da. Das Spiel gegen Lausanne kommt zu einem optimalen Zeitpunkt. Wichtig wird es sein, dass wir schnell wieder in unseren Rhythmus kommen. Danach läuft ja schon unsere Vorbereitung auf das Mannheim-Spiel", erklärt Pat Cortina.

Nach dem Schwerpunkt "Athletik" in den ersten Trainingseinheiten geht es nun wieder mehr an die spielerischen Details. Außerdem traf sich die Mannschaft am Dienstag zu einem gemeinsamen Mittagessen. "Wir werden sicherlich so etwas vor dem Spiel gegen Mannheim wiederholen", blickt Pat Cortina voraus.

Die Wild Wings werden allerdings in Lausanne nicht komplett sein. Marc El-Sayed, Istvan Bartalis, Tobias Wörle und Torhüter Nummer 2, Marco Wölfl, sind angeschlagen und sollen am Genfer See geschont werden. Von Anthony Rech, der am Wochenende für Frankreich spielte, gibt es eine kuriose Geschichte.

Der Schwenninger Stürmer ist zwar am Neckarursprung zurück, doch sein komplettes Eishockey-Gepäck ist bei der Tour mit dem französischen Team abhanden gekommen. "Dies können wir sicherlich bis Mittwoch regeln", schmunzelt Pat Cortina.

Der Coach freut sich sehr, dass Mirko Sacher und Jussi Timonen nach jeweils langer Verletzungspause wieder dabei sind. "Beide haben das Trainingsprogramm ohne Rückschläge absolviert und spielen in Lausanne."

Sacher fehlte seit drei Monaten und hat sein Ziel also erreicht, nach einer komplizierten Sprunggelenksverletzung seinem Team auf der Zielgeraden der Hauptrunde noch helfen zu können. So schnell wie möglich will der Verteidiger wieder an seine hervorragende Form anknüpfen, die ihn vor seiner Zwangspause auszeichnete.

Uli Maurer berichtet, dass die letzten drei Hauptrundenspiele in der Kabine der Schwenninger Wild Wings täglich ein großes Thema sind. "Je früher wir die noch dafür notwendigen Punkte holen – am besten schon gegen Mannheim – umso besser werden wir mit Erfolgserlebnissen im Rücken mit dem Druck ab kommenden Mittwoch umgehen."