Das Pech hält an: Auch Wild-Wings-Angreifer Stefano Giliati (rechts) ist nun verletzt. Foto: Eibner

Eishockey: Schwenninger empfangen am Sonntag Iserlohn. Sorgen um Stefano Giliati und Andrée Hult. 

Trotz ihrer wohl bisher besten Saisonleistung kehrte das DEL-Schlusslicht am Donnerstag aus München (2:4) mit leeren Händen zurück. Am Sonntag (19 Uhr) kommen die Iserlohn Roosters.

An Lob mangelt es nicht

Selb st Bundestrainer Marco Sturm zeigte sich vom Außenseiter Schwenningen in München angetan. "Die Wild Wings machen es sehr gut, spielen mutig", lobte er. Auch Coach Pat Cortina bescheinigte seinem Team eine vor allem kämpferisch gute Leistung. "Wir hatten im zweiten Drittel sogar mehr vom Spiel als München." Der Knackpunkt war aber die erstmalige Führung der Münchner im Schlussdrittel zum 3:2. "Danach war es für uns schwer, noch einmal zurückzukommen." Münchens Meistertrainer Don Jackson lobte das DEL-Schlusssslicht ebenfalls für seinen Auftritt. "Wir haben aber schon vorher gewusst, dass uns die Wild Wings alles abverlangen werden. Unsere jungen Spieler haben uns heute auf die Siegerstraße gebracht", gab es von Jackson besonders gute Noten für seine beiden Youngster und Torschützen Andi und Tobi Eder, die eine hervorragende Leistung zeigten.

Gespräch mit Folgen

Wild-Wings-Angreifer Anthony Rech überraschte nach zuletzt weniger guten Auftritten am Donnerstag mit zwei blitzsauberen Toren. "Diese tun mir natürlich gut. Aber wir brauchen endlich Punkte", betonte der Franzose nach dem Schlusszeichen.

Am Dienstag hatte es eine intensive Unterredung zwischen Pat Cortina und dem Flügelstürmer gegeben. "Ich habe Anthony aufgefordert, endlich schneller zu schießen. Er hat mir die richtige Antwort darauf gegeben", freut sich der Schwenninger Coach, der aber auch bei Istvan Bartalis und Mirko Höfflin in der Schwenninger Offensive überzeugende Auftritte sah.

Verletzungspech bleibt

Neben der elften Niederlage in Folge ist aber aus Schwenninger Sicht vor dem wichtigen Heimspiel gegen Iserlohn negativ, dass mit den beiden Angreifern Stefano Giliati und Andrée Hult nun weitere Spieler (beide Oberkörperverletzung) angeschlagen sind und am Sonntag wohl ausfallen werden. Auch Tobias Wörle fehlte in München verletztungsbedingt.

Am Freitag dachten Manager Jürgen Rumrich und Pat Cortina deshalb auch daran, gegen Iserlohn zumindest auf den Ravensburger Förderlizenspieler Daniel Pfaffengut zurückzugreifen. Vielleicht kehrt aber auch der zuletzt verletzte Philip McRae schneller zurück als gedacht.

Iserlohn hat auch Probleme

Der Druck, gegen die ebenfalls enttäuschend in die Saison gestarteten Iserlohner zu punkten, ist für die Wild Wings groß. "Wir müssen in den Spielen aber dennoch weiter Schritt für Schritt denken", so Cortina. Iserlohn (41 Tore) zählte bis zum Wochenende immerhin zu den stärksten Offensiven der DEL. Die Roosters haben aber bislang erst einen Punkt aus fremden Eishallen mit nach Hause gebracht. Coach Rob Daum muss weiter auf Luigi Caporusso verzichten.