Wild-Wings-Angreifer Tobias Wörle (links) versucht Daine Todd (Iserlohn) in dieser Szene auszuspielen. Am Ende zogen die Neckarstädter im DEL-Kellerduell den Kürzeren. Foto: Eibner

Eishockey: Schwenninger Abwehr anfällig am Seilersee. 4:5-Niederlage gegen Iserlohn. Derby am Sonntag.

Iserlohn – Wild Wings 4:5 (2:2, 1:0, 2:2). Die Wild Wings haben in der DEL das Kellerduell in Iserlohn mit 4:5 verloren. Am Sonntag (17 Uhr) kommt Spitzenreiter Mannheim nach Schwenningen.

Nach drei Siegen in Folge endete die Positiv-Serie der Schwenninger. "Wir waren in der Defensive zu offen und mussten laufend den Führungen von Iserlohn nachrennen", kritisierte Wild-Wings-Angreifer Mirko Höfflin.

Das erste Drittel im Eisstadion am Seilersee war geprägt von einem offenen Schlagabtausch. Als Verteidiger Benedikt Brückner die erste Strafe abbrummen musste, traf Daine Todd (5.) zum 1:0 für das DEL-Schlusslicht. Zwei Minuten später glichen die Wild Wings durch Istvan Bartalis nach Vorarbeit von Marc El-Sayed zum 1:1 aus. Iserlohns Top-Scorer Jon Matsumoto sorgte (10.) für die 2:1-Führung der Sauerländer – aber Marcel Kurth glich (15.) im 5:3-Überzahlspiel zum 2:2 aus und forderte in der ersten Pause, "dass wir hinten einfach stabiler stehen müssen".

Im zweiten Abschnitt machten die Roosters Druck, Schwenningens Schlussmann Dustin Strahlmeier verzeichnete nach 30 Minuten bereits 26 Saves. Die 3:2-Führung von Iserlohn passierte in der 29. Minute durch den zukünftigen Mannheimer Lean Bergmann nach starker Vorarbeit von Evan Trupp. Bei den Neckarstädtern lief es im weiteren Verlauf des zweiten Drittels nicht wirklich rund. Mit dem 3:2 für den Tabellenletzten ging es in den letzten Abschnitt. Hier waren nur 43 Sekunden gespielt, als Stefano Giliati nach einem Bilderbuch-Konter – über Andrée Hult – zum 3:3 ausglich. Aber die Schwenninger Abwehr blieb anfällig und kassierte zwei Minuten später – erneut durch Bergmann – das 3:4. Nach dem 5:3 von Bergmann per empty-net-goal 90 Sekunden vor dem Ende wurde es noch einmal spannend. Aber mehr als das 4:5 durch Höfflin war für die Wild Wings nicht mehr drin.

Im Derby der Schwenninger am Sonntag (17 Uhr) daheim gegen den Spitzenreiter Adler Mannheimer wird mit rund 5500 Zuschauern gerechnet. "Mannheim ist das Aushängeschild der Liga", freut sich Schwenningens Coach Paul Thompson auf den vierten Saisonvergleich mit dem souveränen Spitzenreiter. Die bisherige Bilanz des Außenseiters aus Schwenningen gegen Coach Pavel Gross und Co. kann sich jedoch mit 2:1-Siegen sehen lassen.

Tore: 1:0 Todd (4:33/5:4), 1:1 Bartalis (6:47), 2:1 Matsumoto (9:08), 2:2 Kurth (14:01/5:3), 3:2 Bergmann (28:31), 3:3 Giliati (40:43), 4:3 Bergmann (42:25), 5:3 Bergmann (58:30/5:6), 5:4 Höfflin (59:19/6:5).

Strafen: Iserlohn: 8 – Wild Wings: 12.

Schiedsrichter: Hebeisen/Hunnius (Schweiz/Berlin).

Zuschauer: 4521.