Bei etwas erfahreneren Nachwuchscracks gehen die Kleinen unter den Augen von Dustin Strahlmeier in den Zweikampf. Foto: Niggemeier

"DEL Kids on Ice Day" zum sechsten Mal in der Helios-Arena. Profis geben Tipps.

Villingen-Schwenningen - Wildes Gewusel herrschte am Wochenende auf der Eisfläche der Helios-Arena. Zum sechsten Mal veranstalteten die Schwenninger Wild Wings den "DEL Kids on Ice Day".

Mehr als 100 Kinder im Alter von vier bis neun Jahren waren dem Aufruf gefolgt und strömten samt Eltern in die Arena. Bevor es jedoch auf dem Eis ernst wurde, wartete schon die erste Herausforderung auf die Kinder. Sie mussten sich die Eishockeyausrüstung anlegen und unbeschadet von der Kabine auf das Eis laufen.

Bei wem an diesem Tag keine Ausrüstung vorhanden war, konnte sich beim Verein alles nötige wie Schläger, Helm und Schutzausrüstung leihen. Nachdem die erste Hürde ohne Probleme gemeistert wurde, kamen die Kinder unter Beifall der Eltern aufs Eis. Dort warteten zahlreiche Spieler der Wild Wings, wie Kapitän Simon Danner, Dustin Strahlmeier oder Marc El-Sayed, aber auch Trainer des Nachwuchsteams. Um allzu schwere Verletzungen zu verhindern, unterstützen die Profis die Kleinen bei ihren teilweise ersten Versuchen auf dem ungewohnten Terrain.

Die Eisfläche, auf der die Spieler der Wild Wings normalerweise dem Puck hinterherjagen und um Punkte kämpfen, gehörte an diesem Tag ganz den potenziellen Nachwuchsspielern. Bei einigen Kindern sah man, dass sie nicht das erste Mal die Schlittschuhe geschnürt hatten, denn die Lauftechnik und Schlägerführung sah hier schon recht ausgefeilt aus.

Eine etwas intensivere Betreuung wurde hingegen bei den zumeist noch ganz Jungen nötig. So wurden kurzerhand Plastikstühle zur Laufhilfe umfunktioniert und Stützfiguren aus Holz zum kurzfristig besten Freund ernannt. Bei einigen machte sich die zuvor angelegte Schutzkleidung nun bezahlt, denn diese verhinderte auch bei einem Sturz Schlimmeres. Einige Tränen flossen auf Grund des Schrecks jedoch trotzdem.

Unterteilt in sechs Zonen wurden die Kinder je nach Vorkenntnissen mit unterschiedlichen Übungen auf dem Eis gefordert. So wurden unter anderem verschiedene Staffelläufe, ein Slalom und andere Spielformen geübt. Dank der Tipps der Profis, klappte dies aber nach kurzer Zeit schon recht gut. Natürlich durften auch zahlreiche Fotos mit den Vorbildern nicht fehlen, welche die Spieler gerne und geduldig machen ließen. Auch die stolzen Eltern rund um die Bande knipsten und filmten was das Zeug hielt. Sie wollten die ersten Gehversuche ihrer Sprösslinge auf dem Eis festhalten.

Nach etwa einer Stunde bekam jeder Junior-Spieler eine Medaille aus den Händen der Spieler überreicht. Auch den Kufencracks war dieser besondere Tag eine sichtlich willkommene Abwechslung. Informationen, wie das Thema Verletzungsrisiko, Kosten für den Sport und Trainingszeiten konnten die Eltern in viel Infomaterial nachlesen oder erfragen. Mit dem "Kids on Ice Day", legt der SERC einen wichtigen Grundstein für die Nachwuchsarbeit und versucht, die Kinder so für den Sport zu begeistern. Und wer weiß, vielleicht stand am Samstag schon der zukünftige Star der Wild Wings auf dem Eis.