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Zwar machte es Mike Blunden (12.) auf der anderen Seite besser, doch gut fünf Minuten später war der Jubel nach Nürnberger Treffern von Oliver Mebus (12.), Kevin Schulze (16.) und Brandon Buck (17.) längst vergessen. Allen Gegentoren waren zum Teil haarsträubende Fehler der Wild Wings vorausgegangen. "Wir waren nicht nahe an den Gegenspielern dran", nannte Geschäftsführer Christoph Sandner ein Hauptproblem der Schwenninger. Dazu kamen Patzer bei den Wechseln, in Sachen Abstimmung oder im Aufbauspiel.
Die Franken profitierten auch zu Beginn des Mittelabschnitts von unnötigen Scheibenverlusten der Wild Wings, verpassten die frühe Vorentscheidung. War der Pfostenschuss des Schwenningers Pat Cannone (26.) der Weckruf? Nein. Buck (28.) nutzte das zweite Powerplay der Ice Tigers – ohne große Gegenwehr – zum 4:1 für Nürnberg. Den Frust darüber arbeitete Kapitän Mark Fraser an Ex-Wild-Wing Will Acton ab. Punktsieg im Boxduell – und ab erst einmal in die Kabine.
Dass Cannone (37., 40.) mit einem überraschenden Doppelpack auf 3:4 verkürzte, bekamen Fraser und Acton also nur durch den Jubel der Schwenninger Fans mit. "Wir haben nie aufgegeben", meinte Marcel Kurth in der zweiten Pause. "Die Power ist noch da", betonte Sturmkollege Alex Weiß.
Die Ice Tigers hatten aus ihrer Sicht die Wild Wings also völlig unnötig ins Spiel zurückgebracht. Bei den Schwenningern stimmte auf einmal die Körpersprache, bei drei Überzahlmöglichkeiten lag der 4:4-Ausgleich in der Luft. Rund eine Minute vor dem Ende kam für Sharipov ein sechster Feldspieler. Dies nutzte Austin Cangelosi (60.) mit einem Empty-Net-Tor zum am Ende durchaus verdienten 5:3-Sieg der Nürnberger.
Tore: 1:0 Blunden (11:11), 1:1 Mebus (11:39), 1:2 Schulze (15:59), 1:3 Buck (16:52), 1:4 Buck (27:46/4:5), 2:4 Cannone (36:51/4:5) 3:4 Cannone (39:06), 3:5 Cangelosi (59:37/5:6).
Strafen: Wild Wings 10 + 10 (Fraser) – Ice Tigers 12 + 10 (Acton).
Schiedsrichter: Kohlmüller (Erding)/Wiegand (Schweiz).
Zuschauer: 2713.
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