Die Zukunft von Schwenningens Verteidiger Hannu Pikkarainen ist noch völlig offen. Foto: Eibner

Eishockey Trainer Helmut de Raaf beim Blick auf die Tabelle enttäuscht. Auf Team wartet viel Arbeit.

Die DEL-Saison ist für die Wild Wings vorbei. Als Tabellenletzter gehen sie in ihre fünfmonatige Pause. Das ist eine Tatsache, die Trainer Helmut de Raaf – trotz vieler positiver Aspekte in dieser Saison – enttäuscht. "Dieser letzte Platz ist natürlich schon frustrierend. Es gab viele gute Entwicklungen bei uns, doch ich hätte mir gewünscht, dass wir bei den Punkten in den 70er-Bereich hineinkommen und somit länger am Pre-Play-off-Bereich dran sind", betont der Coach in einem ersten Fazit. Positiv ist für ihn aber nun zum Schwenninger Saisonende vor allem, "dass wir auf einer guten Basis aufbauen können. Wir stehen nicht mehr vor so einem Neuanfang wie vor einem Jahr".

Viel Arbeit wartet. In den kommenden Wochen haben de Raaf, sein Trainerstab und Manager Jürgen Rumrich viel zu tun. In dieser Woche werden zunächst die Abschlussgespräche mit den Spielern geführt. "Wir werden jedem einzelnen Akteur eine leistungsmäßige Einschätzung dieser Saison mitteilen und auf die Punkte hinweisen, die auch mithilfe des Sommertrainings zu verbessern sind", gibt Helmut de Raaf einen kleinen Einblick in die anstehenden Gespräche. In dieser Woche wird auch die kommende Vorbereitungsperiode geplant. Am 8. August soll das erste offizielle Eistraining stattfinden. In den Vorbereitungsspielen wird es in erster Linie wieder gegen starke Mannschaften aus der Schweiz gehen. "Dies hat sich im vergangenen Jahr bewährt", blickt Helmut de Raaf zurück.

Eine Neuerung. Es gibt etwas Neues in den kommenden Monaten. Mehrmals werden sich die Schwenninger Spieler, die hier in Deutschland sind, zu sogenannten "Camps" treffen. Dies bedeutet, dass zusammen auf dem Eis (bis Anfang April in der Arena noch möglich, oder dann in Romanshorn) und im Bereich Athletik trainiert wird. Im April dann werden in der Universitätsklinik Freiburg wieder die medizinischen Test durchgeführt, die am Ende mit den zweiten Tests Anfang August verglichen werden.

Noch sechs offene Stellen. Vier Ausländerpositionen und zwei Plätze für deutsche Spieler sind laut Helmut de Raaf noch offen. Das bedeutet, dass Jürgen Rumrich und er in den kommenden Wochen auch noch einige Reisen ins Ausland unternehmen werden, um Kandidaten zu sichten. Völlig offen ist noch die Zukunft des punktbesten Schwennninger Verteidigers Hannu Pikkarainen. Bis zum Mai soll der Kader stehen.