Eishockey: Schwenninger verlieren gegen DEL-Schlusslicht aus Straubing mit 1:2. Mit Video
Niederlage im letzten Spiel des Jahres 2017! Die Wild Wings mussten sich am Samstagnachmittag DEL-Schlusslicht Straubing mit 1:2 geschlagen geben. Zum zweiten Mal in Folge war die Arena ausverkauft.
Schon vor dem ersten Bully herrscht in Schwenningen perfekte Eishockey-Stimmung. Zu dieser trugen auch die rund 700 mitgereisten Tigers-Fans bei, die nach 17 Punkten aus zehn Spielen auch am Bauchenberg auf Zählbares hofften. Auf der anderen Seite hatte sich im letzten Spiel des Jahres 2017 die personelle Lage bei den Wild Wings etwas entspannt. Verteidiger Dominik Bohac war wieder an Bord. Stürmer Uli Maurer spielte so in der dritten Abwehrreihe an der Seite von Jussi Timonen. Zudem kehrte Angreifer Andreé Hult in den Kader zurück.
››Das wird ein hitziges Spiel. Da müssen wir kühlen Kopf bewahren«, gab Tigers-Coach Tom Pokel, früher auch Trainer in Schwenningen, sein Erfolgsrezept preis.
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Und das Team mit den meisten Strafminuten in der DEL legte gegen die fairste Mannschaft der Klasse mutig los. Wild-Wings-Goalie Dustin Strahlmeier musste in den ersten Minuten so mehrfach sein Können zeigen. Als Williams nach genau neun Minuten ein Lehrbuch-Powerplay zum 1:0 der Tigers verwertete, hatte Schwenningen noch keinen Torschuss abgegeben. Hatte das grandiose 4:2 gegen München keine 48 Stunden zuvor doch zu viel Kraft gekostet? Es schien so. Die 6215 Zuschauer sahen im ersten Drittel zu passive Wild Wings, die gegen frischer wirkende Straubinger nicht richtig in die Zweikämpfe kamen. Oder eben zu spät. Strafen waren die Folge. Als Tim Bender zum dritten Mal in der Kühlbox saß, bedankte sich Röthke (19.) auf seine Art.
Coach Pat Cortina hatte in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden: Schwenningen steigerte zu Beginn des Mittelabschnitts Tempo und Intensität. Chancen waren die logische Folge. Damien Fleury (25.) scheiterte aus kurzer Entfernung an Tigers-Goalie Vogl, doch dann stocherte Will Acton (29.) nach einem Bohac-Blueliner die Scheibe über die Linie. Nach dem 16. Saisontreffer des Spielführers bejubelten die Schwenninger Fans aber gegen danach wieder stärker werdende Straubinger nur noch einen ››Big Save« von Strahlmeier.
Nach 48 Minuten erhöhten die Wild Wings die Schlagzahl. Kai Herpich (48.) verpasste den möglichen Ausgleich. Doch auch die Entlastungsangriffe der Tigers waren gefährlich. Da die Schlussoffensive der Schwenninger - trotz der Herausnahme von Strahlmeier und einer Großchance von Istvan Bartalis (60.) - nichts Zählbares einbrachte, verabschiedete sich das DEL-Überraschungsteam mit einer Niederlage aus dem Jahr 2017.
Wild Wings - Tigers 1:2 (0:2, 1:0, 0:0). Tore: 0:1 Williams (9:00/4:5), 0:2 Röthke (18:54/4:5), 1:2 Acton (28:39). Strafen: Wild Wings 6 - Tigers 4. Schiedsrichter: Klein (Stuttgart), Piechaczek (Ottobrunn). Zuschauer: 6215 (ausverkauft).