Wild-Wings-Verteidiger Benedikt Brückner (links) verlängerte seinen Vertrag in Schwenningen um eine weitere Saison. Foto: Sigwart

Eishockey: Enttäuschende Heimleistung im DEL-Kellerduell gegen Iserlohn endet mit 2:3. Mit Video

Wild Wings – Iserlohn 2:3 (0:2, 1:1, 1:0). Die Wild Wings haben in der DEL im Duell der Enttäuschten daheim nach einem blassen Auftritt gegen Iserlohn mit 2:3 verloren. Benedikt Brückner hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert.

Mit dieser Niederlage dürfte die Rote Laterne bis zum Saisonende wohl in Schwenningen bleiben. Wild-Wings-Coach Niklas Sundblad sprach zwar von einer guten Einstellung seiner Mannschaft, "aber wir waren nicht effektiv genug".

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Für Wild-Wings-Verteidiger Benedikt Brückner war es persönlich – unabhängig von der Heimpleite – noch ein relativ guter Abend. Er wurde vor dem ersten Bully für 500 DEL-Spiele geehrt, und dabei wurde den Schwenninger Fans seine Vertragsverlängerung (um ein Jahr) bekanntgegeben. "Benedikt ist ein seriöser Spieler mit einer sehr guten Einstellung. Er passt sehr gut mit seiner läuferischen Stärke in unser defensives System", lobt Wild-Wings-Coach Niklas Sundblad seine Nummer 6. Benedikt Brückner fühlt sich mit seiner Familie sehr wohl in Schwenningen. "Nach bereits sechs Saisons ist es meine zweite Heimat geworden." Außerdem wurde vor dem Spiel Brückners Verteidiger-Kollege Dylan Yeo für 300 DEL-Spiele geehrt. Es gab eine Gedenkminute für die Opfer des Attentats in Hanau.

Hier gibt es die Pressekonferenz:

Bei den Schwenningern fiel Angreifer Max Hadraschek mit einer Handverletzung aus. Überraschend zählte nach wochenlanger Pause (Infekt) dafür Kai Herpich zumindest wieder zum Kader.

Bei den Iserlohnern fiel neben den langzeitverletzten Daine Todd, Marko Friedrich und Mike Hoeffel auch Torhüter Andreas Jenike aus, da seine Frau und er an diesem Wochenende Nachwuchs erwartet. Für ihn stand Anthony Peters zwischen den Pfosten. Jens Baxmann absolvierte in Schwenningen sein 900. DEL-Spiel.

Aufgrund der Vertragsvereinbarung durfte auf Iserlohner Seite Jamie MacQueen gegen seinen Ex-Verein nicht auflaufen. Die Schwenninger hatten im ersten Drittel keinen Zugriff aufs Spiel, erspielten sich kaum Chancen und kassierten durch Brody Sutter (10.) und Julian Lautenschlager (11.) zwei unnötige Gegentore. Mit dem 0:2-Rückstand ging es für die Wild Wings in die ersten Pause.

Das Spiel der Wild Wings wurde im Mitteldrittel nicht besser. Michael Clarke (29.) erzielte das 3:0 für die Sauerländer, ehe die Gastgeber in Überzahl (37.) durch Mike Blunden zumindest zum 1:3-Anschlusstreffer kamen. Sein Stürmerkollege Daniel Pfaffengut forderte vor den letzten 20 Minuten: "Wir müssen noch alles aus diesem Spiel herausholen."

Andreas Thuresson hatte dies ganz sicher gehört, denn er traf in der 44. Minute zum 2:3. Die Wild Wings zeigten nun ihr bestes Drittel des Abends, was aber in Relation gesetzt werden muss. Es reichte dennoch für die Gastgeber nicht mehr zum Ausgleich.

Am Sonntag (19 Uhr) gastieren die Wild Wings in Ingolstadt. Die Mannschaft von Coach Doug Shedden rangierte vor dem Wochenende auf dem achten Platz und hofft auf eine direkte Play-off-Qualifikation. In der Audistadt taten sich die Schwenninger in der Vergangenheit immer schwer.

Tore: 0:1 Sutter (9:14), 0:2 Lautenschlager (10:58), 0:3 Clarke (28:40), 1:3 Blunden (36:04/5:4), 2:3 Thuresson (43:17).

Strafen: Wild Wings: 8 – Iserlohn: 8.

Schiedsrichter: Iwert/Schukies (Harsefeld/Herne).

Zuschauer: 2603.