Helmut de Raaf ist nicht länger Trainer der Wild Wings. Seine Enttscheidung löste große Enttäuschung aus. Foto: Archiv

Eishockey Helmut de Raaf ist nicht mehr Trainer. Fanbeauftragter Wolfgang Jack: "Jetzt bricht alles wie ein Kartenhaus zusammen."

Eishockey - Bei den Fans schlug die Nachricht wie eine Bombe ein, dass der Wild Wings Trainer Helmut de Raaf seinen Vertrag aufgelöst hat. Fanbeauftragter Wolfgang Jack sprach von großer Ratlosigkeit.

Am Mittwochnachmittag war es dann offiziell: Die Schwenninger Wild Wings müssen sich jetzt auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer begeben. Der bisherige Coach Helmut de Raaf bat um Vertragsauflösung in Schwenningen. "Helmut de Raaf ist vor einigen Tagen an uns herangetreten und hat um die Auflösung seines bestehenden Vertrages gebeten", so Manager Jürgen Rumrich. De Raaf teilte mit, dass er künftig im Nachwuchsbereich arbeiten möchte und nicht mehr als Cheftrainer in einer Profi-Liga.

"Das zieht den Fans den Boden unter den Füßen weg", kommentiert Wolfgang Jack. Er konnte gestern kaum fassen, was passiert ist. Am Samstag hatte de Raaf noch im Schwarzwälder Bote-Interview von Zukunftsplänen mit den Wild Wings gesprochen – und jetzt dies. "Jetzt bricht alles wie ein Kartenhaus zusammen." Das sei eine schwere Enttäuschung für die Fans – auch für ihn persönlich, denn er habe einen guten Draht zu de Raaf gehabt, meinte Jack.

In dem knappen Jahr, in dem de Raaf die Profi-Eishockeyspieler trainiert hat, habe er gute Arbeit geleistet, wenn es mit den Siegen auch noch nicht so gut war. Jack ist aber überzeugt, dass dies im nächsten Jahr aufwärts gegangen wäre.

Etwas gelassener sehen zwei große Sponsoren des SERC den Ausstieg des Trainers. Zwar sei es immer schade, wenn ein guter Trainer gehe, meinte Michael Neuenhagen, Marketingleiter von Bad Dürrheimer Mineralbrunnen. Aber dies ändere nichts am langjährigen Sponsoring. Dies betreibe Bad Dürrheimer auch wegen des Themas Spitzensport in der Region.

Er hoffe, dass es in bewährter Form mit den Wild Wings weiter gehe, nicht zuletzt im Interesse der Fans und des Sports in der Region, meinte Neuenhagen weiter.

Es habe schon einige Trainerwechsel bei den Wild Wings gegeben. Die Entscheidung des Trainers werde respektiert, meinte Pressesprecherin Ilona Zimmermann von der Fürstenberg Brauerei. Sie ändere aber nichts an der langjährigen Sponsoringstrategie des Hauses. In die sportlichen Entscheidungen mische sich die Donaueschinger Brauerei nicht ein.