Selfie nach dem Derby-Coup: Dustin Strahlmeier Foto: Eibner

Eishockey: Nach Derby-Coup in Mannheim müssen sich Schwenninger gegen Haier beweisen.

Schöne Bescherung für die Wild Wings! Schwenningen sorgte nicht nur mit dem 2:1 in Mannheim für den nächsten Derby-Coup, sondern Coach Paul Thompson und Manager Jürgen Rumrich bleiben auch in der kommenden Saison an Bord.

Die Verlängerungen

Donnerstag, 12.18 Uhr, Helios-Arena in Schwenningen: Jürgen Rumrich verkündigt, was seit dem Interview von GmbH-Geschäftsführer Michael Werner mit unserer Zeitung längst keine Überraschung mehr war. "Wir haben bei Paul Thompson die verankerte Option für die Saison 2019/20 gezogen. Außerdem wurde mein Vertrag um ein Jahr verlängert", verweist der Manager auch darauf, dass Co-Trainer Petteri Väkiparta und Torwartcoach Ilpo Kauhanen noch Verträge für die kommende Saison besitzen. Zudem haben die Spieler Simon Danner, Markus Poukkula, Julian Kornelli und Dominik Bohac noch Kontrakte. Rumrich selbst wird künftig von Geschäftsstellenleiter Oliver Bauer in organisatorischen Dingen rund um das Team entlastet, soll sich auf das Sportliche konzentrieren.

Der glückliche Kapitän

Mittwoch, 19.30 Uhr, Mannheimer SAP-Arena: Die Zuschauerränge leeren sich sehr schnell – bis auf den Block der 400 glücklichen Wild-Wings-Anhänger, die noch länger feiern. Der zweite Derbysieg (2:1) der Schwenninger in dieser Saison gegen die Adler ist also unter Dach und Fach. Der Mannschaft ist absolut bewusst, dass sie ihren Fans noch ein wertvolles Weihnachtsgeschenk beschert hat. "Dieser Sieg gibt uns natürlich weiteren Schwung für das schwere Heimspiel am Freitag gegen Köln. Wir haben zwei Siege in Folge, nun wollen wir noch mehr", sagt Kapitän Simon Danner. "Mannheim war nicht klar die bessere Mannschaft. Wir haben vor allem läuferisch mitgehalten. Zudem konnten wir das Spiel immer eng halten, deshalb ist unser Sieg nicht unverdient", denkt der Kapitän weiter.

Der Plan des Trainers

Der taktische Plan von Coach Paul Thompson, nicht so offensiv wie in der vergangenen Partie gegen die Adler anzutreten, ging auf. "Ganz ehrlich. Ich hatte während des Spiels nicht das Gefühl, dass wir verlieren werden. Es war zwar ein glücklicher Sieg, aber wir haben sehr hart dafür gearbeitet. Deshalb ziehe ich den Hut vor der Mannschaft", betonte der Brite nach dem Schlusszeichnen.

Der große Rückhalt

Ein Garant für den Erfolg war einmal mehr Torhüter Dustin Strahlmeier, der nahezu 60 Minuten im Stress war und auch mit drei "Big Saves" aufwartete. Für ihn gab es drei Erfolgsschlüssel: "Wir haben von Beginn an dagegengehalten, waren kaum auf der Strafbank und haben unsere wenigen Chancen genutzt."

Der nächste Gegner

Am Freitag (19.30 Uhr) geht es für die Wild Wings im vollbepackten Programm daheim gegen Köln weiter. Positiv: Angreifer Istvan Bartalis, der gegen Iserlohn und in Mannheim vorsichtshalber pausierte, kehrt zurück. Zudem soll der lange an der Schulter verletzte Stürmer Markus Poukkula sein Comeback feiern. "Aber natürlich braucht Markus noch etwas Zeit", erwartet Paul Thompson vom Finnen keine Wunderdinge. Wichtig sei, dass sich die Wild Wings gegen den Tabellenfünften, der zuletzt gegen Wolfsburg überraschend mit 0:3 verlor, keine unnötigen Strafzeiten leisten. "Wir haben in Mannheim Bonuspunkte geholt. Diese sind aber nur dann sehr wertvoll, wenn wir gegen Köln nachlegen. Ich glaube weiter an unsere Play-off-Chance", stellt Thompson nach acht Siegen und sieben Niederlagen unter seiner Regie klar. 5000 Tickets sind bereits für das letzte Heimspiel des Jahres, vor der Partie wird Simon Danner für sein 700. DEL-Spiel geehrt, verkauft.