Starke Neuzugänge: Jordan Caron (links) und 2:0-Torschütze Colby Robak jubeln. Foto: Sigwart

Eishockey: Auf einmal steht die Defensive der Schwenninger. Colby Robak mit erstem Torerfolg. Mit Video

Endlich wieder lachende Wild Wings! Als Dustin Strahlmeier nach dem 2:0-Heimsieg gegen Straubing in den Katakomben der Helios-Arena auftaucht, ist auch dem Torhüter die Erleichterung deutlich anzusehen. Hier ein Schmunzeln, dort ein lockerer, aber überlegter Satz. Es scheint, dass in Schwenningen wieder die Leichtigkeit des Seins etwas eingekehrt ist.

Starker Defensivverbund

Keine Überraschung, dass der Goalie nach seinem ersten Shutout in dieser DEL-Saison besonders von den Fans gefeiert wurde. "Natürlich freue ich mich sehr darüber, dass ich keinen Treffer kassiert habe. Dies lag aber nicht nur an mir, sondern an der Defensivarbeit des gesamten Teams", verwies Strahlmeier zum Beispiel auf die Einsatzsatzbereitschaft von Erste-Reihe-Stürmer Pat Cannone, der "vier bis fünf Schüsse geblockt hat".

Tigers-Serie endet

Vier Punkte gegen die beiden DEL-Spitzenteams aus München und Straubing, nur ein Gegentor. Klar, dass Coach Paul Thompson seine Truppe lobte. "Die Mannschaft hat einen super Job gemacht", machte der Brite erstmals nach langer Zeit wieder einmal einen entspannten Eindruck. In der Tat: Schwenningen ließ gegen die offensivstarken Straubinger zwar 26 Torschüsse zu, doch wirklich gefährlich waren diese selten. Selbst in Überzahl, und die Tigers stellen weiter – vor den Wild Wings – die beste Powerplay-Truppe Deutschlands, ließen die Schwenninger nur wenige brenzlige Situationen zu. "Das war ein verdienter Sieg der Wild Wings. Wir waren gewarnt. Aber Schwenningen hat die Zweikämpfe gewonnen", ärgerte sich Trainer Tom Pokel, dass nach sechs Siegen in Folge die Serie der Straubinger ausgerechnet an seiner früheren Wirkungsstätte endete.

Neue sorgen für Energie

Und was hat die jüngste Leistungssteigerung mit der Freistellung von Topscorer Jamie MacQueen und der Verpflichtung von Jordan Caron und 2:0-Torschütze Colby Robak zu tun? "Es gab sicher dadurch einen Impuls", meinte Dustin Strahlmeier. Paul Thompson stellte lieber die Qualität der beiden neuen Importspieler heraus. "Sie haben auch neue Energie ins Team gebracht. Es war die ganze Woche über eine gute Atmosphäre in der Kabine. Dies hatte aber nichts mit Jamie zu tun", betonte der Brite. Weiter hätte sich nun auch der Konkurrenzkampf bei den ausländischen Spielern erhöht. Jetzt ginge es darum, dass am Wochenende gezeigte Level zu halten und noch zu steigern.

Wir haben mit Dustin Strahlmeier gesprochen: