Niklas Sundblad wird wohl bald seinen Vertrag bei den Schwenninger Wild Wings verlängern. Foto: Eibner

Eishockey: Schlusslicht Nürnberg kommt / Sundblad verlängert wohl bald seinen Vertrag

Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Wild Wings am Samstag (17.30 Uhr) zurück in die Erfolgsspur. Mit einem Heimsieg würden die Schwenninger Südgruppen-Schlusslicht Nürnberg weiter distanzieren. Bei einer Niederlage wären die Ice Tigers dagegen wieder in Schlagdistanz. Es geht in der Helios-Arena also um viel.

Die klare Vorgabe

Dies weiß auch Coach Niklas Sundblad. "Wir wollen dieses sehr wichtige Spiel unbedingt gewinnen", stellt der Schwede klar. Klar sei aber auch, dass sich die Wild Wings in Sachen Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse steigern müssen. "Wir brauchen mehr Killerinstinkt", verweist Sundblad auf die jüngste 1:3-Niederlage in Ingolstadt. "Da haben wir zu viele Großchancen vergeben."

Kein Schnellschuss

Nicht helfen auf dem Eis können die beiden verletzten Verteidiger Dylan Yeo und Benedikt Brückner. "Wenn es optimal läuft, kehrt Benedikt in der ersten Februar-Woche zurück", hofft Sportmanager Christof Kreutzer zudem, dass Yeo in vier Wochen wieder auflaufen kann. Beide würden zumindest in absehbarer Zeit wieder an Bord sein. Ein Schnellschuss in Sachen Neuverpflichtung eines Defensivspielers sei so nicht angedacht. "Aber wir sondieren natürlich den Markt."

Die Personalien

Angreifer Marius Möchel wird aufgrund der beiden Ausfälle gegen die Ice Tigers wieder in die Verteidigung rücken. Stürmer Cedric Schiemenz soll sein DEL-Saisondebüt feiern. Zwischen den Pfosten wird Joacim Eriksson stehen.

Gute Erinnerungen

Die Schwenninger haben gute Erinnerungen an die Franken. Am 30. Dezember hieß es bei den Franken 2:1 nach Verlängerung. Bisher haben die Ice Tigers erst sieben Punkte auf dem Konto, zuletzt setzte es gegen Spitzenreiter Mannheim eine 2:3-Niederlage. Dabei machte sich bemerkbar, dass mit Joachim Ramoser, Vincent Hessler, Marcus Weber, Tyson McLellan, Tom Gilbert und dem Ex-Schwenninger Marcel Kurth, der aber am Samstag sein Comeback feiern soll, gleich sechs Spieler fehlten. Zudem hat sich auch noch Tim Bender – ebenfalls früher ein Neckarstädter – verletzt.

Richtungweisende Partie

Die Wild Wings wollen unbedingt an den derzeit drei besten Teams der Südgruppe – Mannheim, München und Ingolstadt – dranbleiben. "Augsburg, Straubing und eben Nürnberg liegen hinter uns in der Tabelle. Und das soll so bleiben", stellt Niklas Sundblad noch einmal die Bedeutung der Partie gegen die Ice Tigers heraus – mit Blick auf die Play-offs, welche die besten vier Teams der beiden DEL-Gruppen erreichen.

Neuer Vertrag?

Übrigens: Sundblad könnte in naher Zukunft einen neuen Vertrag unterschreiben. "Was gut funktioniert, soll auch so bleiben", betonte Christof Kreutzer am Freitag.