Willkommen in der DEL. Der junge Wild-Wings-Stürmer Chris Bauhof (rechts) gibt gegen Wolfsburg sein Debüt. Foto: Sigwart

Eishockey: Schwenningen vor Kellerduell gegen Wolfsburg. Cortina ist Grizzly-Kandidat.

Die letzten vier Partien in der DEL-Hauptrunde stehen für die Wild Wings in den kommenden zehn Tagen an. Das Schlusslicht kann die Play-offs nicht mehr erreichen. Am Freitag (19.30 Uhr) empfängt das Schwenninger Team im Kellerduell die Grizzlys aus Wolfsburg – am Sonntag (16.30 Uhr) sind die Neckarstädter zu Gast beim Play-off-Anwärter Augsburg (6./79).

Das letzte Saisonziel

Schwenningens Coach Paul Thompson und sein Team haben noch ein Ziel: nur nicht als Letzter die Saison beenden. Dies dürfte aber nicht so einfach werden, denn mit seinem 2:1-Sieg am Mittwoch gegen Augsburg erarbeitete sich der Vorletzte aus Wolfsburg bereits einen Sechs-Punkte-Vorsprung vor den Wild Wings. Paul Thompson macht aber deutlich: "Wir wollen in der Tabelle noch etwas nach oben klettern und nach den vier Spielen zumindest das Gefühl haben, dass wir noch alles probiert haben." Sein Angreifer Markus Poukkula pflichtet ihm bei: "Egal, in welcher Sportart, keiner will Letzter sein." Der Finne berichtete nach dem Donnerstag-Training, dass die Stimmung intern noch relativ gut sei: "Wir haben positive Charaktere im Team."

Vielleicht geht es bei Rech

Für Kalle Kaijomaa (Leistenverletzung), Mirko Sacher (Handoperation) und Dominik Bittner (Gehirnerschütterung) ist die Saison bereits zu Ende. Marcel Kurth ist weiterhin verletzt, könnte aber vielleicht am letzten Hauptrunden-Wochenende noch zurückkehren. Eine kleine Hoffnung auf einen Einsatz gegen Wolfsburg besteht bei Anthony Rech nach dessen Knieverletzung. Kapitän Simon Danner wird als fünfter Verteidiger aufgeboten. Sein Debüt in der DEL gibt am Freitag das 19-jährige Eigengewächs Chris Bauhof in einer Angriffsreihe mit Mirko Höfflin und Rihards Bukarts. "Chris hat sich diese Chance verdient", lobt Paul Thompson.

Neuer Coach gesucht

Bei den Wolfsburgern läuft die Uhr von Coach Hans Kossmann zum Saisonende ab. Für die Nachfolge des Schweiz-Kanadiers ist der frühere Schwenninger Trainer Pat Cortina offenbar Wunschkandidat Nummer 1. "Eine Verpflichtung von Pat wäre überhaupt kein Risiko. Er wird im Frühjahr auf dem Markt sein", wird Grizzly-Manager Karl-Heinz Fliegauf zitiert.