Die Fans der Wild Wings hätten fast mit "Fremdalkohol" auf einen Sieg in München angestoßen. Foto: Eibner

Eishockey: Drei Spiele stehen noch aus. Dienstag in Berlin. Cerny unterschreibt Dreijahresvertrag.

Die "Abschiedstournee" der Wild Wings geht am Dienstag (19.30 Uhr) bei den Eisbären Berlin weiter.

"Wir wollen unseren positiven Trend bestätigen, also auch beim Tabellenvierten punkten", stellt Coach Niklas Sundblad vor dem drittletzten Spiel der Schwenninger in der DEL-Runde 2019/20 klar.

Dies müssen die Wild Wings auch, wollen sie noch die Rote Laterne an Iserlohn weiterreichen. Sechs Punkte beträgt vor dem Nachholspiel der Rückstand auf die Roosters. "Wenn wir in Berlin gewinnen, sind es noch drei Zähler. Dann ist am Wochenende noch vieles möglich", rechnet der Schwenninger Coach vor.

Dabei könnte es für das Schlusslicht von Vorteil sein, dass es für die Eisbären in den kommenden drei Spielen um nur noch wenig geht. Die Berliner werden zu 99 Prozent die Hauptrunde auf dem vierten Platz beenden. "Mal abwarten, wie die Berliner auftreten. Wir schauen vor allem auf uns", erwartet Sundblad, dass seine Schützlinge an die gute Leistung vom München-Spiel (2:3 nach Verlängerung am Sonntag) anknüpfen.

Dies hofft natürlich auch 1:0-Torschütze Maximilian Hadraschek. "Doch es ist eben die Story unserer Saison, dass wir solche Spiele noch aus der Hand geben", verwies der Stürmer am Sonntag auf einige "dumme Strafen" in der Crunchtime. "München hat in der 51. Minute die doppelte Überzahl zum Anschlusstreffer genutzt. Davor hatten wir das Spiel unter Kontrolle", ärgerte sich auch Sundblad über die "unverdiente Niederlage". Am Ende war es Philip Gogulla, der mit seinem Tor in der Verlängerung den dritten Auswärtssieg der Wild Wings verhinderte.

Erst wird Betreuer Stegmann verabschiedet

Dieser soll nun eben am Dienstagabend in der Berliner Mercedes-Benz Arena herausspringen. Dabei setzt Niklas Sundblad wieder auf die Reihen, die fast den Hauptrundensieger aus München bezwungen hätten. "Gerade die jungen Spieler machen es sehr gut", freute sich der Schwede auch darüber, dass am Montag David Cerny – der 19-Jährige erzielte in München seinen ersten DEL-Treffer – einen Vertrag über gleich drei Jahre unterschrieb. "David ist ein starker, junger Spieler mit guten schlittschuhläuferischen Fähigkeiten. Er wird sicher eine gute Zukunft in der DEL haben", sagt Niklas Sundblad über das Talent. "Ich bin glücklich, dass ich hier in Schwenningen bleibe und freue mich darüber, dass ich meinen ersten Profivertrag bekommen habe", wird Cerny in einer Mitteilung der Wild Wings zitiert.

Während der langjährige Betreuer Wolfgang Stegmann am Freitag im Rahmen des letzten Heimspiels gegen Augsburg in einem "angemessenen Rahmen", so Wild-Wings-Sprecher Krischan Läubin, gewürdigt werden soll, verabschieden sich die Spieler am Freitag, 13. März, in der Arena von den Fans.