Eishockey: Ein Besuch bei der U11 der Wild Wings Future beim großen Heimturnier

Gleich das erste Spiel beim eigenen Turnier verläuft nicht perfekt. Mit 4:6 verliert die U11 der Wild Wings Future das Auftaktmatch gegen Bülach. Und jetzt geht es wieder gegen eine Mannschaft aus der Schweiz: Langenthal heißt nun der Gegner.

  Vorrunde Gruppe A: 1. EHC Bülach 9 Punkte/18:11 Tore, 2. Wild Wings Future 6/18:9, 3. ESV Kaufbeuren 3/7:12, 4. SC Langenthal 0/10:21. Wild Wings Future – Bülach 4:6, Wild Wings Future – SC Langenthal 10:2, Wild Wings Future – ESV Kaufbeuren 4:1. Gruppe B: 1. EHC Kloten 9/32:6, 2. Löwen Frankfurt 4/14:15, 3. Düsseldorfer EG 4/10:17, 4. EV Ravensburg 0/8:26.

Gruppe C : 1. Krefelder e.V. 9/32:3, 2. ERC Ingolstadt 7/17:12, 3. SC Bietigheim 3/12:25, 4. SEC Stuttgart 0/11:32. Gruppe D: 1. ESC Dresden 9/31:6, 2. HC Thun 6/23:15, 3. Kölner Haie 1/10:22, 4. Heilbronner EC 1/10:31.

  Platzierungsspiele Spiel um Platz 15: EV Ravensburg – SEC Stuttgart 10:4. Spiel um Platz 13: Düsseldorfer EG – Heilbronner EC 9:3. Spiel um Platz 11: ESV Kaufbeuren – Kölner Haie 3:4. Spiel um Platz 9: SC Langenthal – SC Bietigheim 6:4. Spiel um Platz 7: HC Thun – ERC Ingolstadt 3:11. Spiel um Platz 5: Wild Wings – Future – EHC Bülach 4:7. Spiel um Platz 3: Krefelder e.V. – ESC Dresden 6:5 n.V.

Finale: EHC Kloten – Löwen Frankfurt 4:3.

  Viertelfinale EHC Bülach – Löwen Frankfurt 3:6, EHC Kloten – Wild Wings Future 4:2, Krefelder e.V. – HC Thun 9:5, ESC Dresden – ERC Ingolstadt 6:4.

  Halbfinale Löwen Frankfurt – Krefelder e.V. 4:2. EHC Kloten – ESC Dresden 10:2.

Aus den Boxen dröhnt die Titelmusik vom Box-Kultfilm "Rocky". Die Spieler sitzen in der Kabine und warten auf den Coach. Paul Block und Michael Zerr, Betreuer und Väter zugleich, haben derweil alle Hände voll zu tun. Es müssen Schlittschuhe gebunden werden. Jeder bekommt noch einmal etwas zu trinken. Beim Spiel unterstützen sie Trainer Lukas Smolka und schauen, dass richtig gewechselt wird. Der Coach redet mit jedem Spieler, sagt, was gegen Bülach gut lief – und was nicht. Dann folgt die Ansprache an die Mannschaft. Karel Bauhof, der Sportliche Leiter, motiviert das Team. Trainer Smolka geht auf die Fehler aus dem ersten Spiel ein. "Konzentriert euch auf den Gegner, ihr müsst beißen und laufen. Denkt daran, die Bande ist unser Freund", schickt er das Team los.

Aber erst formieren sich alle Talente zu einem Kreis. "Was sind wir? Ein Team! Was wollen wir? Gewinnen", schallt es aus 18 Kehlen. Und wie sie gewinnen werden. Aber es ist zunächst ein zähes Unterfangen für die jungen Schwäne. 2 x 18 Minuten stehen an, im Zwei-Minuten-Takt wechselt die komplette Mannschaft nach einem kurzen Sirenensignal. Schwenningen führt mit 2:0, aber Langenthal kommt immer wieder gefährlich vor das Gehäuse von Torfrau Ella Gappel. Egal, ob mit der Fanghand oder per Beinabwehr, sie hält einfach alles. "Helft euch und bietet euch mehr an", fordert der Coach nach den ersten 18 Minuten. Jetzt sind die jungen Schwenninger nicht mehr zu bremsen. Die Tore fallen teilweise im 30-Sekunden-Takt, Langenthal hat sich aufgegeben. Befreit bejubeln die Schwenninger den 10:2-Sieg nach der Schlusssirene. Sie wissen genau, wem sie danken müssen – und laufen zu Goalie Ella. Diese freut sich in der Spielertraube mit ihren Mitspielern. Beim Betreten der Kabine singen alle "Zicke zacke! Hoi hoi hoi!" Wild-Wings-Spieler Kai Herpich schaut auch noch vorbei und freut sich mit dem Team.

"Wie kann das sein? Eine ganz andere Mannschaft, vier starke Reihen. Ihr seid gelaufen, ihr habt gekämpft", freut sich der Trainer – und Ella bekommt ein Extra-Lob: "Du hast das Spiel deines Lebens gemacht." Die Torhüterin strahlt und bekommt einen Extra-Applaus vom Team.

Gegen Kaufbeuren legen die Jungschwäne mit 4:1 nach und erreichen als Gruppenzweiter das Viertelfinale. Hier unterliegt das Team gegen den späteren Turniersieger EHC Kloten. Aber die Mannschaft beweist Moral und bezwingt im "kleinen Halbfinale" den ERC Ingolstadt mit 4:3 nach Verlängerung. Im Spiel um Platz fünf gibt es die zweite Niederlage gegen Bülach, nun mit 4:7. Am Ende kommen die Schwenninger also auf den guten sechsten Platz.