Schwenningens neuer Stürmer Patrick Cannone (rechts) versucht sich in dieser Szene gegen die Defensive der Carleton Ravens durchzusetzen. Foto: Roger Müller

Eishockey: Wild-Wings-Coach Paul Thompson sieht zwei Medaillenseiten. 

Wenn die These stimmt, dass nach einer verpatzten Generalprobe die Premiere passt, dann können die Wild Wings beruhigt auf den kommenden Freitag und ihren DEL-Start gegen Ingolstadt blicken. Gegen die Carleton Ravens unterlagen sie mit 4:5.

Natürlich – verlassen sollten sich die Schwenninger auf diese Formel nicht. Doch die Wild Wings, so die allgemeine Stimmungslage am Wochenende, sind insgesamt froh, dass es am Freitag in der DEL gegen Ingolstadt endlich losgeht.

Überraschend stark

Das Universitätsteam der Carleton Ravens agierte am Freitag in der Helios-Arena stärker, als man es im Vorfeld erwarten konnte. Das junge Team aus Ottawa legte in seinen Aktionen ein gutes Tempo an den Tag, zeigte phasenweise spielerisch ein tolles Potenzial. Sicherlich wären zwei, drei Akteure auch interessant für den deutschen Spielermarkt. Auf der anderen Seite war eine Wild-Wings-Mannschaft zu sehen, die offenbar ihren letzten Test zu locker nahm.

Thompson differenziert

Dies ärgerte auch Coach Paul Thompson. "Einerseits war unsere Leistung – vor allem gegenüber unseren Fans – enttäuschend. Andererseits kann ich unsere Spieler auch verstehen. Viele hatten sicher schon unser erstes Saisonspiel im Kopf. Keiner wollte sich mehr verletzen. Aus dieser Sicht hat ein letztes Spiel in der Vorbereitung immer eine Schattenseite", unterstrich es der Brite. Er bescheinigte seinem Team in den Tagen vor dem Gastspiel der Kanadier aber noch einmal eine "sehr gute Arbeit" im Training. "Die vergangene Woche hat uns insgesamt wieder einen Schritt vorangebracht", so Thompson.

Am Montag soll nun auch der neue Kapitän der Wild Wings feststehen.