Die Special-Teams setzten weiter die Akzente. Erst war es Maxi Kastner (22.), der einen Fehler der Schwenninger im Powerplay zum ersten Unterzahltreffer der Münchner in dieser Saison nutzte, dann spielten die Gäste den numerischen Vorteil perfekt aus, bis Frank Mauer (26.) nur noch den Schläger hinhalten musste. Neun Schüsse auf das Gehäuse der Wild Wings – drei Tore. So sieht Effektivität aus. München verdiente sich nach und nach die 3:1-Führung. Daran änderten auch Schwenninger Chancen durch Andreas Thuresson (33.) und Troy Bourke (36.) nichts.
Besser machte es Markus Poukkula (43.), der in doppelter Überzahl die Wild Wings mit dem 2:3-Anschlusstreffer wieder hoffen ließ. Als Bourke (45.) das folgende 5:4-Powerplay sogar zum scheinbaren Ausgleich nutzte, hielt es keinen Schwenninger Fan mehr auf den Sitzen. Doch eine gefühlte Ewigkeit später erkannten die Referees den Treffer nach einem Videobeweis (Torraumabseits) ab. Die Schwenninger ließen sich davon nicht beirren, drängten weiter auf das überfällige 3:3. Schussverhältnis, Bullyverhalten oder Disziplin – fast alles sprach für die Thompson-Schützlinge. Doch dann schlugen die Bayern in ihrem fünften Überzahlzahlspiel durch Trevor Parkes (56.) zum dritten Mal zu. Rund zwei Minuten vor der Schlusssirene ging Ilya Sharipov, der ein ordentliches Debüt ablieferte, für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch es blieb bei der 2:4-Niederlage.
Tore: 1:0 MacQueen (17:36/5:4), 1:1 Ehliz (18:54/4:5), 1:2 Kastner (21:36/5:4), 1:3 Mauer (25:34/4:5), 2:3 Poukkula (42:52/5:3), 2:4 Parkes (55:46/4:5).
Strafen: Wild Wings 10 – München 18.
Schiedsrichter: Hunnius (Berlin)/Klein (Stuttgart).
Zuschauer: 4477.
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