Der große Rückhalt für die Wild Wings war in München Torhüter Patrik Cerveny. Hier klärt er gegen Red-Bull-Angreifer Jakob Mayenschein (rechts). Im Hintergund beobachtet Schwenningens neuer Verteidiger Johannes Huß die Szene ganz genau. Foto: Eibner

Mannschaft von Coach Niklas Sundblad überzeugt erneut beim Magenta-Sport-Cup: 2:1 in München.

Die Schwenninger Wild Wings haben auch ihr zweites Turnierspiel beim Magenta-Sport-Cup in München mit 2:1 gewonnen. Wie in Berlin am Freitag überzeugte die neuformierte Mannschaft von Coach Niklas Sundblad erneut.

Auch der gebürtige Doppelstädter Yannic Seidenberg (München) hatte zuletzt genau verfolgt, was sich bei seinem Heimatklub alles getan hat. "Die Wild Wings sind offensiv gefährlicher geworden. Ich erwarte für uns deshalb ein schweres Spiel."

Wild-Wings-Coach Niklas Sundblad hatte – im Vergleich zum Freitag – zwei Veränderungen vorgenommen. Im Tor stand wie geplant für den gegen die Eisbären stark haltenden Joacim Eriksson nun Patrik Ceverny, der am Sonntag ebenfalls eine ausgezeichnete Leistung ablieferte. In der vierten Angriffsreihe agierte in München Cedric Schiemenz für den jungen David Cerny. Bei den Münchnern war NHL-Crack Dominik Kahun dabei – im Red-Bull-Kasten stand der junge Daniel Fiessinger.

Die Wild Wings setzten ihre starke Leistung gegen Red Bull genau da fort, wo sie in Berlin aufgehört hatten. Nach acht Minuten stand es 1:0 für die Neckarstädter, als auf Münchner Seite Yasin Ehliz auf der Strafbank saß. Troy Bourke hatte im Powerplay mit sehr viel Übersicht zu Andreas Thuresson gepasst, der mit einem One-Timer bereits seinen dritten Turniertreffer erzielte. Maximilian Hadraschek hätte gleich zum 2:0 nachlegen können. Erst in den letzten Minuten des ersten Abschnitts konnte München seine ersten klaren Chancen herausspielen – aber ohne Erfolg.

Im zweiten Drittel erhöhten die Münchner ihre Offensiv-Intensität, doch Schwenningen setzte gefährliche Konter. In der 28. Minute scheiterte Verteidiger Dylan Yeo mit seinem Schuss am Münchner Pfosten. Die Gastgeber verdienten sich aber dann ihren 1:1-Ausgleich (33.) durch Philipp Gogula nach glänzender Vorabeit von Kahun. Aber die Wild Wings antworteten vier Minuten später mit ihrer 2:1-Führung durch Jamie MacQueen nach Zuspiel von Thuresson. Dies war auch das Zwischenergebnis vor dem Schlussdrittel. Auch Schwenningens Angreifer Alex Weiß freute sich über die Führung. "Jetzt müssen wir im letzten Drittel weiter hellwach bleiben, dann können wir hier etwas mitnehmen."

Und sein Team war in den letzten 20 Minuten hellwach besaß zunächst Chancen auf eine Resultatsverbesserung. Neuzugang Emil Kristensen hatte Pech (48.) mit seinem Schuss an den Außenpfosten. Zwei Minuten später scheiterte Troy Bourke knapp. Die Münchner bliesen in den letzten Minuten zur Schlussoffensive, scheiterten aber am überragenden Wild-Wings-Schlussmann Patrik Cerveny. Am Ende stand ein verdienter 2:1-Sieg des Sundblad-Teams.

Cerveny freute sich nach dem Schlusszeichen: "Wir haben in den vergangenen Monaten sehr hart gearbeitet und uns mit diesen ersten beiden Siegen auch dafür belohnt."

RB München – Wild Wings 1:2 (0:1, 1:1, 0:0). Tore: 0:1 Thuresson (7:41/5:4), 1:1 Gogulla (32:30), 1:2 MacQueen (36:59). Strafen: München: 6 – Wild Wings: 12. Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller/Marian Rohatsch (Erding/Lindau).