Freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit (von links): Vorsitzender Andreas Kodweiss, Petr Kasik, Jugendtrainer Andy Beck und stellvertretender Vorsitzender Florian Rummel. Foto: Maier

Heiße News mit Blick auf die kalte Jahreszeit: Die Balinger Eisbären vermelden die Verpflichtung eines neuen Trainers. Der frühere tschechische Profi und erfahrene Übungsleiter Petr Kasik übernimmt zum 1. September die Aufgabe an der Bande.

Coachen wird der 60-Jährige die Spieler der ersten Mannschaft, gemeinsam mit Andy Beck betreut er zudem die Nachwuchsmannschaften der Eisbären.

Neuer Coach soll Team taktisch weiterbringen

"Wir erhoffen uns von Petr Kasik aufgrund seiner Erfahrung neue Impulse und eine weitere Professionalisierung des Eishockeysports in Balingen", so die Eisbären-Vorsitzenden Andreas Kodweiss und Florian Rummel. Für die Eisbären sei Kasik ein "Glücksgriff". Er soll mit der ersten Mannschaft "Vollgas geben" und das Team taktisch weiterbringen.

Jugendtrainer Beck freut sich auf die Zusammenarbeit mit Kasik – erklärtes Ziel sei es, jungen Kufencracks in Balingen optimale Bedingungen zu bieten und die älteren Jahrgänge an die erste Mannschaft heranzuführen. Kasik folgt auf Rafael Popek, der Spielertrainer hatte die Balinger nach der Saison 2021/22 nach sieben Jahren auf eigenen Wunsch verlassen.

Petr Kasik stammt aus Kladno, praktisch sein ganzes Leben steht er auf dem Eis. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Eishockeysport. Mit der tschechoslowakischen U18-Mannschaft war er Vize-Europameister, mit der U20-Nationalmannschaft Vize-Weltmeister. Bis zum Alter von 43 Jahren spielte Kasik als Verteidiger, außer in der ersten tschechischen Liga auch in Dänemark. Im Verlauf seiner Karriere stand er unter anderem mit der tschechischen Legende Jaromir Jagr auf dem Eis – ebenso wie mit Ivo Kyndl, der in 1990er-Jahren in Balingen für Eishockey-Furore sorgte. Seit dem Ende seiner Spielerlaufbahn ist Kasik als Trainer aktiv, zunächst in Kladno, zuletzt im bayerischen Höchstadt, wo er er als Trainer die Oberliga-Mannschaft mitbetreute und Verantwortlicher für den Nachwuchsbereich war. Nun freue er sich auf die neue Aufgabe in Balingen, so Kasik.

Die Eisbären stehen in der Saison 2022/23 in der baden-württembergischen Landesliga vor einer ungleich schwereren Aufgabe als in den Jahren davor. Zwölf statt zuletzt neun Mannschaften sind gemeldet. Dauerrivalen wie Schwenningen und Reutlingen sind dabei, dazu kommen Esslingen, Hügelsheim, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart, Zweibrücken – neu hinzu kommen Eppelheim sowie Ableger der DEL2-Teams Freiburg und Heilbronn. Nach der vergangenen Saison belegten die Eisbären Platz drei in der Abschlusstabelle, einen Rang im vorderen Tabellendrittel wollen die Balinger auch in der kommenden Spielzeit erreichen.

Eistraining startet Anfang September

Ins Eistraining einsteigen werden die Balinger Anfang September in der Schwenninger Eishalle, dazu sind zwei Vorbereitungsspiele geplant. Den letzten Schliff vor den ersten Pflichtspielen wollen sich die Spieler der ersten Mannschaft im Trainingslager Anfang Oktober in Herrischried holen.