In Quarantäne statt beim Magenta-Sport-Cup: Nun hat es auch einige Wild-Wings-Spieler mit Corona erwischt. Aber ab 9. Dezember soll es mit der Vorbereitung weitergehen. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder Bote

Eishockey: Sechs Coronafälle bei den Wild Wings / Magenta-Cup ist Vergangenheit

Das Corona-Virus macht also auch vor den Schwenninger Wild Wings nicht Halt. In den vergangenen Tagen gab es sechs positive Fälle beim DEL-Ligisten. Bis zum 9. Dezember muss das Team in Quarantäne bleiben.

Die bisher erfolgreiche Teilnahme beim Magenta-Cup ist damit für die Wild Wings Vergangenheit. Am Sonntag hätten die Schwenninger daheim gegen Mannheim um den Einzug ins Halbfinale gekämpft. Positiv wurden die Spieler Johannes Huß, David Cerny, Emil Kristensen, Tyson Spink, Andreas Thuresson und Jamie MacQueen getestet. Den Spielern geht es der aktuellen Situation entsprechend gut. Durch die konsequente Anwendung des Hygienekonzepts konnten die aufgetretenen Fälle intern schnell identifiziert, isoliert und die Nachverfolgung sichergestellt werden.

"Für alle sehr schade"

Die weiteren Spieler sowie das gesamte Trainerteam der Wild Wings hatte sich vorsorglich gleich am Montag nach dem ersten Fall – nun bis zum 9. Dezember – in Isolation begeben. In enger und zielführender Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Schwarzwald-Baar und der DEL wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten entwickelt.

Zum Schutz aller Beteiligten war jedoch – in enger Absprache mit dem Gesundheitssamt – die Festlegung einer mindestens bis zum 9. Dezember andauernden häuslichen Quarantäne für das gesamte Team unumgänglich.

"Es ist für unsere Fans und vor allem für die Spieler und unsere sportliche Leitung sehr schade, dass wir nicht mehr am Magenta-Sport-Cup teilnehmen. Im Vordergrund steht jedoch nun, dass alle wieder gesund werden und wir die Infektionskette unterbrechen und dadurch die anderen Team-Mitglieder und potenzielle Kontaktpersonen schützen", lautete am Donnerstagnachmittag die offizielle Stellungnahme der Wild Wings.

"Das stehen wir durch"

Coach Niklas Sundblad zum Beispiel will in den kommenden Tagen nach den unerfreulichen Nachrichten erst einmal wieder den Kopf frei bekommen. "Nur die Gesundheit von uns allen und den Familien zählt jetzt. Das ist das Wichtigste. Dass wir unseren erfolgreichen Weg beim Magenta-Sport-Cup nicht weitergehen können, ist schade, aber es gibt Wichtigeres. Ich mache mir auch überhaupt keine Sorgen, dass wir nun mit dieser Zwangspause in Richtung Saisonbeginn in Rückstand geraten. Die Mannschaft hat bisher viele Monate sehr gut gearbeitet. Das stehen wir jetzt gemeinsam durch."

Sundblad selbst will die nicht freiwillige Freizeit daheim nicht nur damit verbringen, zum Beispiel intensive Spieleanalysen am Computer zu betreiben. "Nein, so eine Phase möchte ich auch einmal nutzen, um etwas vom Eishockey abzuschalten." Die Spieler, die negativ getestet sind, sollen sich in den kommenden Tagen daheim mit einem kleinen Programm weiter fithalten.