Die Luft wird dünner für den EHC Freiburg in der Viertelfinal-Playoffrunde. Die Südbadener verlieren am Sonntag auch das dritte Match gegen die Kassel Huskies. Die Nordhessen gewinnen das Heimspiel gegen die Wölfe mit 3:1 (0:0, 1:1, 0:2).
Ohne acht Stammspieler (Leitner, Pokorny, Heider, Neher, Elo, Schwamberger, Miller, Reisnecker) trat der EHC am Sonntagabend zu Spiel drei des Playoff-Viertelfinals an und unterlag erneut mit 1:3. Sebastian Streu agierte an der Seite von Alex De Los Rios als Verteidiger, Fabian Hegmann bekam den Start zwischen den Pfosten.
Den Wölfen fehlen in Kassel acht Stammspieler
Spiel drei glich in vielerlei Hinsicht den bisherigen beiden Aufeinandertreffen dieser Best-of-Seven-Serie der Wölfe mit den Huskies. Dabei gelang dem EHC zum dritten Mal der erste Treffer der Partie. Aber wieder vermochten die Favoriten aus Nordhessen die Partie zu gewinnen: zum zweiten Mal in Folge mit 3:1.
Dabei starteten die Wölfe mit vergleichsweise schlechten Vorzeichen in diese Partie, fehlten ihnen doch zahlreiche Akteure. So war wenig verwunderlich, dass das Hauptaugenmerk zunächst auf einer stabilen Defensive liegen würde, was über 60 Minuten sehr gut gelang. In der Offensive setzten sie einige Akzente und trafen unter anderem zwei Mal Metall.
Wie in Spiel zwei gingen die Wölfe in Überzahl in Führung (24.). Shawn O’Donnell schlich sich im Rücken von Yannic Seidenberg an, Sameli Ventelä servierte dem Captain einen perfekten Pass in den Slot, welcher diesen im Fallen über die Linie bugsierte. Kurz zuvor hätte bereits Niko Linsenmaier um ein Haar die Freiburger Führung erzielt, scheiterte aber an der Latte.
Mit nur zehn Stürmern bietet der EHC Paroli
Aus Freiburger Sicht bitter kamen der Ausgleich durch Simon Thiel und die Führung durch Hunter Garlent zu Stande. Zunächst klaute Thiel Sameli Ventelä im Freiburger Verteidigungsdrittel die Scheibe und hämmerte den Puck unhaltbar für den stark haltenden Fabian Hegmann ins Kreuzeck (32.).
Die Kasseler Führung – und der schlussendliche Game Winner – durch Garlent überraschte Fabian Hegmann im kurzen Eck aus spitzem Winkel. Vermutlich wurde er durch Mieszkoswki irritiert, der ein ums andere Mal in diesem Match vor dem Wölfe-Goalie einparkte.
Viertes Match am Dienstag in Freiburg
Gleiches Bild vor dem dritten Huskies-Treffer: Einen Distanzschuss konnte Hegmann nicht festhalten, Mieszkowski fand Tristan Keck mit einem Querpass durch den Slot: 3:1 nur gut drei Minuten später (45.).
Mit nur zehn Stürmern und sechs Verteidigern boten die Wölfe dem Aufstiegskandidaten aus Kassel Paroli und konnten, von Headcoach Martin Stloukal nach dem Spiel bestätigt, auch nach dieser Partie das Eis erhobenen Hauptes verlassen. Aber eben erneut ohne Sieg, was gleichbedeutend ist mit einer „Must-Win“-Situation am Dienstag in der Echte Helden Arena, um Kassel den entscheidenden vierten Sieg zu verwehren und die Serie nach Nordhessen zurückzuschicken.
Tore: 0:1 (24,) O‘Donnell (Gilmour, Ventelä), 1:1 (31:23) Thiel, 2:1 (42.) Garlent (Keck, Mieszkowski), 3:1 (45.) Keck (Mieszkowski, Garlent). Strafminuten: Kassel 10, Freuburg 0.