Silberheld von Pyeongchang – und vieles mehr: Marcel Goc Foto: Eibner

Eishockey: Nach der Saison ist Schluss. Center gab 1999 für die Schwenninger Wild Wings Profidebüt.

Marcel Goc, langjähriger Eishockey-Nationalspieler und Kapitän der Silberhelden von Pyeongchang, beendet nach der laufenden Saison seine Karriere. Das gab sein Klub Adler Mannheim am Mittwoch bekannt. Der Stürmer hat für fünf Klubs insgesamt zehn Jahre in der NHL gespielt, im Vorjahr wurde der 36-Jährige mit Mannheim erstmals in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Meister.

Von Schwenningen in die weite Welt

"Diese Entscheidung, die mir alles andere als leichtgefallen ist, habe ich gemeinsam mit meiner Familie getroffen. Mit der Bekanntgabe habe ich nun den Kopf frei und kann mich voll und ganz auf die noch vor uns liegenden Herausforderungen konzentrieren", sagte Goc. Seine Nationalmannschaftskarriere hatte der achtmalige WM-Teilnehmer bereits im April 2018 beendet.

Der Center gab 1999 für die Schwenninger Wild Wings bereits mit 16 sein Profidebüt, nachdem er zwei Jahre zuvor aus Esslingen zum Nachwuchs der Neckarstädter gewechselt war. In der Saison 2001/02 heuerte Goc bei Adler Mannheim an. Im Jahr 2003 gelang Goc der Sprung nach Nordamerika.

Von den San José Sharks wurde der Profi aus Calw in der ersten Runde an 20. Position gedraftet, nach seinem Engagement in Kalifornien spielte er für die Nashville Predators, Florida Panthers, Pittsburgh Penguins und St. Louis Blues. Goc absolvierte in der NHL 636 Hauptrunden- und 63 Play-off-Spiele. 2015 erfolgte die Rückkehr nach Mannheim, drei Jahre später führte Goc das Nationalteam zum sensationellen Gewinn der Olympia-Silbermedaille in Pyeongchang.