Dustin Strahlmeier greift wieder neu an. Foto: Eibner

Eishockey: Dustin Strahlmeier ist zurück in Schwenningen. Enttäuschung beim Torhüter sitzt tief.

Seit Montagnachmittag ist Dustin Strahlmeier zurück in seiner Wahlheimat Schwenningen. Aus dem Quartier der deutschen Nationalmannschaft in Kosice ging es am Montagvormittag für ihn mit dem Flieger über Wien und Stuttgart zurück in die Neckarstadt. Die Enttäuschung über sein WM-Aus ist ihm deutlich anzumerken. Aber Dustin Strahlmeier, der am Freitag seinen 27. Geburtstag feiert, zeigt sich schon wieder kämpferisch. "Die Welt geht ja jetzt davon nicht unter. Ich will in Richtung Nationalmannschaft in der kommenden Saison wieder neu angreifen."

Mit Bundestrainer Toni Söderholm hatte der Wild-Wings-Keeper in der vergangenen Woche bei der Ankunft in Kosice vereinbart: Wenn sich die Nachnominierung mit Philipp Grubauer konkretisiert, wird sofort Klartext gesprochen. Am Donnerstag war es so weit. "Ich bin in das Gespräch mit dem Trainer rein und wusste schon, auf was es hinauslaufen wird. Es war aber ein gutes Gespräch."

Es wird sicherlich einige Wochen dauern, bis er diese Enttäuschung verarbeitet hat. "Natürlich hoffst du bis zuletzt, fest dabei zu bleiben, wenn du die gesamte Vorbereitung mitgemacht hast."

Der gebürtige Gelsenkirchener sieht aber auch viele positive Dinge in den vergangenen Wochen. "Es hat mir viel Freude gemacht, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Die Stimmung war gut, die Charaktere sind toll. Deshalb, denke ich, kann unser Team bei diesem Turnier viel erreichen." Trotz der Enttäuschung möchte Strahlmeier die WM intensiv verfolgen, "und ich bleibe während des Turniers natürlich auch in Kontakt mit einigen Spielern".

Zurück in Schwenningen, war für ihn aber auch erst einmal eine gewisse Leere da. Einen konkreten Plan für die restlichen Tage in diesem Monat hat er noch nicht. Vielleicht mit seiner Lebensgefährtin ein paar Tage in den Urlaub fliegen – auf jeden Fall aber seine Familie in Gelsenkirchen besuchen. Fest steht, dass Dustin Strahlmeier Anfang Juni mit seinem persönlichen Fitness-Training in Dortmund wieder beginnt. Und er freut sich jetzt schon wieder auf das Wiedersehen mit seinen Wild-Wings-Kollegen. Sein Trainer Paul Thompson rief ihn bereits am Samstag an und baute seinen Keeper wieder etwas auf.